Google schützt Suchergebnisse künftig besser vor Betrug und Fake-News
Googles Suchergebnisse sollen künftig besser vor Falschinformationen geschützt werden. (Foto: Shutterstock)
Google arbeitet weiterhin an der Verbesserung der Qualität seiner Suchergebnisse. Im Zuge dessen hat die Suchmaschine nun einige Neuerungen vorgestellt, die vor allem Google News, das Knowledge-Panel und Autocomplete betreffen.
Im Oktober 2019 begann Google mit dem Rollout des Bert-Update. Mithilfe eines Konzeptes aus der Computerlinguistik kann Google seither den Kontext der gesuchten Wörter und somit die Suchanfrage besser verstehen. Das Konzept soll nun dabei helfen, verfügbare Faktenchecks mit Nachrichten abzugleichen. Google kann so besser verstehen, ob ein vorhandener Faktencheck mit dem zentralen Thema einer Geschichte zusammenhängt. Im Bereich „Vollständige Berichterstattung“ werden Faktencheck-Labels künftig prominenter dargestellt.
Außerdem hat Google nach eigenen Angaben die Identifikation von Breaking News verbessert. Statt wie bisher in bis zu 40 Minuten nach der Veröffentlichung von Nachrichten, sollen Breaking News nun innerhalb von weniger Minuten als solche erkannt werden.
In vielen Fällen stammen die Inhalte im Knowledge-Panel, das beispielsweise bei der Suche nach bekannten Personen angezeigt wird, von Wikipedia. Werden in den genutzten Wikipedia-Einträgen Änderungen durchgeführt und beispielsweise Falschinformationen eingefügt, kann dies auch die Darstellung im Knowledge-Panel beeinflussen. Zusätzlich zu den Sicherheitsmaßnahmen, die Wikipedia selbst durchführt, hat Google Erkennungssysteme eingerichtet, die solche Manipulationen erkennen sollen. Die Systeme wurden nach Angaben von Google so verbessert, dass sie inzwischen 99 Prozent solcher Fälle erkennen.
In der Vergangenheit hat Google bereits an der Verbesserung der Autocomplete-Funktion gearbeitet, um unangemessene Vorhersagen auszuschließen. Diese Richtlinien wurden nun auf Vervollständigungen im Bezug auf Wahlen erweitert. Dadurch sollen Vervollständigungen vermieden werden, die als Zustimmung oder Ablehnung konkreter Kandidaten oder Parteien interpretiert werden können. So wird beispielsweise bei der Suche „Spenden für …“ kein bestimmter Wahlkandidat vorgeschlagen. In Deutschland war diese Funktion in der Vergangenheit auch mehrfach Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten, weil das System verleumderische Begriffe für die Vervollständigung von Suchanfragen vorgeschlagen hatte. Die Autovervollständigung hat jedoch keinen Einfluss auf die angezeigten Suchergebnisse. Mit Material der dpa.
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