Mit künstlicher Intelligenz verlieren veränderte Szenen in Bildern schnell ihre ursprüngliche Aussagekraft. Damit Nutzer schnell erkennen, dass es sich hierbei um keine echten oder abgeänderte Bilder handelt, kündigte Google eine genauere Kennzeichnung – ihr findet sie ab nächster Woche in den Bildinformationen von Google Fotos vermerkt.
So will Google KI-Foto-Nachbearbeitungen besser sichtbar machen
Google bietet einige smarte Tools an, die Bilder scheinbar mühelos aufwerten oder verändern können. Unter dem Namen Magic Editor, Magic Eraser und Zoom Enhance können Nutzer unter anderem Objekte entfernen oder hinzufügen, ohne das Bild dahinter grundlegend zu bearbeiten. Solche Änderungen bedeuten aber auch, dass die Botschaft des Bildes unter Umständen Personen schaden kann.
Damit weniger Missverständnisse über den Ursprung des Bildes auftreten, kennzeichnet Google es noch stärker, wenn seine KI-Tools eingesetzt wurden. Zuvor gab es bereits einen kurzen Hinweistext. „Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter und machen diese Informationen zusammen mit Informationen wie dem Dateinamen, dem Speicherort und dem Backup-Status in der Fotos-App sichtbar.” Das schreibt John Fisher, Engineering Director von Google Fotos in seinem Blogbeitrag.
Im Beitrag steht außerdem: „Zusätzlich zur Kennzeichnung, wenn ein Bild mithilfe generativer KI bearbeitet wurde, werden wir auch IPTC-Metadaten verwenden, um anzugeben, wenn ein Bild aus Elementen verschiedener Fotos unter Verwendung nicht generativer Funktionen zusammengesetzt ist.“ IPTC steht für The International Press Telecommunications Council. Konkret steht in den Metadaten dann so etwas: AI Info – Credit: Edited with AI Digital source type: Edited using generative AI.
Bei Google arbeitet aber nicht nur die Foto-App mit der Unterstützung künstlicher Intelligenz. Bei Googles Pixel-Smartphone könnt ihr beispielsweise mit der Weather App nicht nur aktuelle Wetterdaten einsehen, sondern auch von der KI generierten Wetterbericht aus vielen Vorhersagen. Mehr dazu lest ihr hier.