Google: Maps-Nutzer können eigenes Street-View-Material erstellen
Google hat eine neue Funktion für Street View vorgestellt: Maps-Nutzer können künftig eigenes Bildmaterial einreichen, sollte es keines von Google selbst geben. Dafür ist lediglich ein ARCore-fähiges Smartphone oder Tablet notwendig und nicht mehr, wie bisher, eine 3D-Kamera. Google nennt die Aufnahmen Connected Photos.
Nachdem Nutzer das Bildmaterial erstellt und in Street View hochgeladen haben, passt Google die Bilder automatisch an. Sie werden rotiert, positioniert und in Street View eingebaut. Die Bilder sollen wie Googles eigenes Bildmaterial an der korrekten Stelle in Maps zu finden sein.
In der Karte werden die Nutzerbilder als blaue Punkte dargestellt. Googles eigenes Street-View-Material ist weiterhin an der durchgezogenen blauen Linie zu erkennen. Das Nutzermaterial kann genauso wie Googles Street-View-Bilder angeschaut werden, indem der Pegman auf die jeweilige Stelle gezogen wird.
Google will nicht kartografierte Bereiche sichtbar machen
Sollte es sowohl Google-Material als auch von Nutzern erstellte Street-View-Aufnahmen geben, wird Google die eigenen Aufnahmen verwenden. Mit der neuen Connected-Photos-Funktion sollen vor allem Bereiche in Street View sichtbar werden, die bislang noch nicht von Googles Kamerawagen erfasst wurden.
Unter anderem erhofft sich Google in ländlichen oder abgeschiedenen Gegenden eine bessere Versorgung mit Street-View-Material. Anhand der Nutzerbilder will Google zudem Maps-Daten aktualisieren, etwa zu Geschäften, die auf den Fotos zu sehen sind.
Die neue Funktion wird zunächst für Nutzer der Street-View-App in Toronto, New York, Austin, Nigeria, Indonesien und Costa Rica zur Verfügung stehen. Weitere Regionen sollen folgen.
Autor des Artikels ist Tobias Költzsch.