Für Google-Nutzer im europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz ist künftig Google Ireland Limited zuständig. Am Donnerstag hat Google über Veränderungen beim Service-Modell informiert. Der Grund: Die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sieht einen sogenannten One-Stop-Shop vor.
Das Update der Datenschutzerklärung und der Nutzungsbedingungen könnt ihr schon jetzt lesen – es gilt aber erst ab dem 22. Januar 2019.
Google Irland für Services in Europa zuständig
In Dublin hat Google sein Europa-Hauptquartier – das ist ab jetzt auch die Adresse, an die Anfragen aus Europa gestellt werden sollen. Google Ireland Limited ist damit im europäischen Raum künftig offiziell verantwortlich für Googles Dienste wie Search, Gmail oder Maps. Laut den aktuellen Nutzungsbedingungen ist das bisher Google LLC mit Sitz in den USA.
Auch für Googles Datenschutzbedingungen ist damit das Office in Dublin verantwortlich, also etwa für Anfragen bezüglich Nutzerdaten aus Europa und natürlich für die Einhaltung des europäischen Datenschutzrechts.
Grund für die Änderung: Die DSGVO
Durch diese Änderungen sei die Einhaltung des EU-Datenschutzes einfacher, schreibt Anne Rooney von Google Irland in einem Blogeintrag. Die DSGVO, die seit Ende Mai gilt, sieht nämlich den Ansatz des One-Stop-Shop vor. Demnach müssen Unternehmen, die grenzüberschreitend Daten verarbeiten, eine zentrale Stelle in der EU mit der Verarbeitung der Daten beauftragen.
Konkrete Abläufe würden sich durch das Update der Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung bei Google nicht ändern, heißt es in dem Beitrag.