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Warum Google 2021 mehr als 26 Milliarden bezahlt hat, um überall die Standardsuche zu bleiben

Es war bekannt, dass Google es sich viel Geld kosten lässt, die Standard-Suche auf Smartphones und in Browsern zu sein. Die tatsächlichen Kosten überraschen dennoch.

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Google zahlt an Apple und andere Firmen Milliarden, um die Standardsuche zu bleiben. (Foto: PixieMe / Shutterstock.com)

Bislang gab es nur Schätzungen darüber, wie viel Geld Google an Smartphone-Hersteller und Browser-Entwickler bezahlt, um dort als voreingestellte Standardsuchmaschine aufzutauchen. Jetzt kennen wir erstmals die genaue Summe: 2021 zahlte Google insgesamt 26,3 Milliarden US-Dollar dafür. Die Zahl nannte Googles Such-Chef Prabhakar Raghavan im Rahmen des in den USA anhängigen Kartellverfahrens gegen den Suchkonzern.

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Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hat Google mit Werbeanzeigen in der Suche 165 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Sofern der Konzern also noch immer dieselbe Summe an Smartphone- und Browser-Hersteller bezahlt, gehen knapp 16 Prozent des Umsatzes für diese Zahlungen drauf.

Googles gesamtes Werbegeschäft sorgte im vergangenen Jahr für einen Gewinn von 90 Milliarden Dollar. Wie The Verge vorrechnet, würden die Zahlungen 29 Prozent des Gewinns entsprechen. Allerdings zahlen auch die mit Youtube generierten Gewinne auf den Profit ein. Dementsprechend könnte der Anteil bezogen auf den reinen Such-Gewinn sogar noch höher sein.

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18 Milliarden Dollar nur für Apple?

Unklar bleibt, wie viel Geld an welche Unternehmen fließt. Laut einem Bericht der New York Times soll Apple jedoch 2021 von Google 18 Milliarden Dollar erhalten haben. Dementsprechend blieben 8,3 Milliarden Dollar für Samsung, Mozilla und alle anderen Geräte- und Browser-Hersteller übrig.

Google: Was die Zahlungen für das laufende Kartellverfahren bedeuten

Für das laufende Kartellverfahren sind die Zahlungen durchaus relevant. Google argumentiert, das Unternehmen sei permanent durch neue Plattformen wie Tiktok oder auch ChatGPT bedroht. Außerdem seien auch Unternehmen wie Yelp oder Amazon letztlich Konkurrenten im Suchmarkt. Die Zahlungen sollen daher sicherstellen, dass die Suchmaschine sich weiterhin auf dem Markt behaupten kann.

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Das US-Justizministerium wiederum argumentiert, dass die Zahlungen den Wettbewerb verzerren und somit innovationsfeindlich sind. Sollte der mit dem Verfahren betraute Richter Amit Mehta dieser Ansicht folgen, könnte Google verboten werden, für die Suchmaschinenplatzierung zu bezahlen.

Bis dahin wird es aber noch eine Weile dauern. Ein Urteil in dem Kartellverfahren wird erst im kommenden Jahr erwartet. Und Mehta entscheidet zunächst nur darüber, ob Google das Gesetz gebrochen hat oder nicht. Sanktionen müssten im Falle eines Schuldspruchs dann in einem zweiten Verfahren bestimmt werden.

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