Anfang des Jahres hatte Google seinen neuen Page-Experience-Bericht vorgestellt. Den finden Seitenbetreiber in der Search Console. Er soll ihnen helfen, schnell zu verstehen, wie ihre Websites in Bezug auf die Rankingfaktoren, die Google zur Bewertung heranzieht, abschneiden. Google verdeutlichte das seinerzeit mit diesem Diagramm:
Am Donnerstag hat Google eine neue Version dieses Berichts vorgestellt. Dessen auffälligste Neuerung ist der Verzicht auf Safe Browsing als Rankingfaktor. Das verdeutlicht der Suchmaschinen-Marktführer mittels dieses aktualisierten Diagramms:
Google erkennt: Sicherheit nicht immer nur in den Händen des Seitenbetreibers
Die Safe-Browsing-Systeme von Google sollen die Sicherheit der Nutzer im Internet gewährleisten. Allerdings fallen bisweilen Websites dem Hijacking durch Dritte zum Opfer, was dazu führen kann, dass Safe-Browsing-Warnungen angezeigt werden. Das dem Seitenbetreiber zuzurechnen, wäre zumindest nicht ganz fair. Das hat nun auch Google erkannt und schreibt in seinem Blogbeitrag zum Thema: „Wir sind uns bewusst, dass diese Probleme nicht immer im Einflussbereich der Website-Besitzer liegen. Aus diesem Grund stellen wir klar, dass Safe Browsing nicht als Ranking-Signal verwendet wird und nicht im Page-Experience-Bericht auftaucht.“
Um Seitenbetreibern nun aber diese Informationen nicht völlig zu entziehen, lässt Google die Safe-Browsing-Flags weiterhin in der Search Console sichtbar, allerdings nur außerhalb des Page-Experience-Berichts.
Kosmetische Änderung entfernt „Ad Experience“
Rein kosmetischer Natur ist die Entfernung des Widgets „Ad Experience“ aus dem Bericht. Hier nimmt Google lediglich die Redundanz der Anzeige heraus. Die Information bleibt wie bisher in der Search Console abrufbar. Sie verschwindet lediglich aus dem Bericht. Ein Ranking-Signal war sie ohnehin nie.
Das nun vorgestellte Update rollt Google bereits seit dem 15. Juni aus. Bis zum 31. August 2021 soll es für alle Nutzerinnen und Nutzer aktiv sein.