
Google Workspace: Die neuen Icons zur neuen Produktfamilie. (Screenshot: t3n)
Das neue Google Workspace ist eine erweiterte Version der bisherigen G-Suite. Google hat das Office-Paket deutlich erweitert und die einzelnen Apps stärker ineinander verzahnt.
Nutzer sehen nur noch bunte Linien
Dieser Aspekt einer stärker verbundenen Nutzererfahrung sollte sich ebenso im Design der App-Icons ausdrücken. Googles Design-Team gab dabei jeglichen Skeuomorphismus auf und konzipierte die Icons flat und strikt geometrisch unter Verwendung der immer gleichen Markenfarben neu. Herauskam jedenfalls ein ganz deutlicher gestalterischer Zusammenhang zwischen den Apps.
Für so manchen Nutzer scheint dieser Zusammenhang allerdings zu gut zu funktionieren. Die können nämlich kaum noch Unterschiede zwischen den einzelnen Piktogrammen ausmachen und entsprechend nicht sachgerecht zwischen den Apps unterscheiden.
Auch auf Reddit wird das Thema engagiert diskutiert.
Einfacher als möglich?
Abseits des humoristischen Aspekts ist an den Vorwürfen einiges dran. Die Problematik zeigt sich am deutlichsten beim Einsatz auf kleinen Screens. Wer auf einem Smartphone anhand der Icons die gewünschte App auswählen will, steht in der Tat vor einem Problem, wenn er nicht über ein scharfes Sehorgan verfügt.
Die starken Linien der Google-Apps und die tatsächlich ganz konsequent immer gleich verwendeten und dabei sehr dominanten Markenfarben erschweren die Unterscheidung der einen App von der anderen.
Das erinnert an Albert Einsteins Credo: „Mach die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher.“
Besseres Beispiel: Microsofts Fluent Design
Hier sollte sich Google eventuell doch noch einmal das Design-System Fluent von Microsoft näher ansehen. Zwar setzen die Redmonder für ihre Icons auch auf die Markenfarben – allerdings nicht in jedem Fall auf alle. Vielmehr dominiert mal die eine mal die andere Farbe. Die Form der Icons ist auch nicht rein geometrisch gewählt, sondern aufwendig aus analogen Repräsentationen des Anwendungszwecks der jeweiligen App abgeleitet.
Es scheint, als müssten sich Googles Designer noch einmal ans Reißbrett setzen. Dabei könnte eine einfache Vorgehensweise darin bestehen, eine dominante Farbe pro App zu verwenden und die Linienführung weniger markant zu gestalten.
„What Google see“
Der Typ scheint mehr Probleme mit dem Sehen zu haben. :-D
Aber gut, ja, die Icons könnten manche in der Tat verwirren.
Das ist schon richtig so… Google in dem Fall als Gesamtheit seiner Mitarbeiter, also als „collective noun“. Das steht im britischen Englisch entweder im Singular oder Plural, im amerikanischen immer im Singular.