Noch ist die Gopro Hero 9 nicht offiziell. Es gibt aber eine ganze Reihe aussagekräftiger Leaks, die bereits Rückschlüsse auf die wesentlichen Features zulassen. Spätestens seit dem Auftauchen der ersten Verpackungsbilder wissen wir, was wir zu erwarten haben.
Kamera mit 20 statt 12 Megapixeln
Gopros Action-Cam der nächsten Generation wird mit einem 20-Megapixel-Sensor ausgestattet, wo der Vorgänger Hero 8 nur einen Zwölf-Megapixel-Sensor im Angebot hatte. Damit kann die Hero 9 neben Fotos mit 20 Megapixeln in RAW und HDR vor allem Videos in 5k bei 30 Bildern pro Sekunde schießen. Die bisherige Möglichkeit, 4k-Videos bei 60 Bildern pro Sekunde zu filmen, bleibt natürlich verfügbar. Diese Videos dürften von einer besseren Detailschärfe profitieren.
Ebenso nutzt Gopro die höhere Auflösung, um die nächste Generation seiner Stabilisierungstechnologie Hypersmooth einzuführen. Hypersmooth 3.0 soll Resultate bringen, die bislang nur mit einem Gimbal machbar waren. Ebenfalls auf Version 3 gehoben wird die Zeitraffer-Technik Timewarp.
Akku deutlich größer
Neben dem auf aufgebohrten Bildsensor erhält die Hero 9 einen um mehr als 40 Prozent größeren Akku im Vergleich zur Vorversion. Statt der bisherigen 1.220-Milliamperestunden-Batterie verbaut Gopro nun eine mit 1.720 Milliamperestunden. Zwar dürften die 500 zusätzlichen Milliamperestunden teils durch die größere Auflösung verbraucht werden, ein Nettozuwachs an Ausdauer dürfte dennoch bleiben. Zudem soll es ein Zubehörladegerät mit Doppel-Akku-Dock geben, das eine Schnellladetechnologie vorhalten soll.
Das Display auf der Frontseite der Hero 9 kann nun Farben darstellen und scheint damit Vlogger ansprechen zu wollen. Die könnten sich beim Filmen dann selbst sehen und würden damit flexibler bei der Erstellung ihrer Videos.
Gehäuse und Basisfeatures unverändert
Ansonsten scheint sich am Gehäuse der Hero 9 nichts geändert zu haben. Insbesondere die einfache Mount-Befestigungsmöglichkeit über die ausklappbaren Bügel an der Gehäuseunterseite ist offenbar wieder an Bord. Auch die übrigen Features wie die Steuerung per Touchscreen oder Sprachkommando bleiben erhalten.
Outdoor-Enthusiasten werden sich über die mitgelieferte Tasche freuen. Dafür muss nicht länger der Zubehörhandel bemüht werden. Natürlich wird es auch weiterhin optionales Zubehör, die sogenannten Mods, geben.
Zu Preisen und Verfügbarkeit gibt es noch keine verlässliche Information. Es ist allerdings ein Foto im Umlauf, dass den Preis des Hero-9-Bundles mit Handstativ, Ersatzakku, 32-Gigabyte-SD-Karte und magnetischem Dreh-Clip auf 500 US-Dollar taxiert. Damit wäre es 50 Dollar teurer als das bisherige Hero-8-Bundle. Das scheint auf den ersten Blick plausibel, ist aber nicht bestätigt.
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Wann soll das GoPro9 erscheinen?