
Doordash will auch in Deutschland liefern. (Foto: TonelsonProductions / Shutterstock)
Insgesamt 400 Millionen US-Dollar wollte Doordash in Gorillas investieren. Doch der Deal scheiterte innerhalb weniger Tage. Durch die Investition hätte der deutsche Zustelldienst eine Bewertung von 2,5 Milliarden Dollar erhalten. Deutlich weniger als die zunächst von den Berlinern angepeilten sechs Milliarden Dollar.
Wie die britische Zeitung UK Telegraph berichtet, war zwischen beiden Unternehmen bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet worden. Doch als bekannt wurde, dass Gorillas eine höhere Investition bei konkurrierenden Reitern beantragt hatte, zog Doordash den Stecker und legte alle bisherigen Investitionsbemühungen mit sofortiger Wirkung auf Eis.
Gorillas ist eines der bekanntesten globalen Lieferunternehmen, die Lieferungen in minutenschnelle anbieten. Erst kürzlich hatte das Startup seine Geschäftstätigkeit in Großbritannien und den USA aufgenommen. Um die schnelle Lieferung gewährleisten zu können, arbeitet Gorillas mit sogenannten Dark Stores in unmittelbarer Nähe der Zielkunden.
In letzter Zeit war das Unternehmen immer wieder in den Schlagzeilen, da es in Deutschland zu Fahrerstreiks kam. Auch Politiker mischten sich in den Streit ein. Einer der Vorwürfe ist der, dass Gorillas jede Möglichkeit der Turboexpansion ergreife. Tatsächlich verbrannte der Lieferdienst bei seiner schnellen Expansion große Summen an Risikokapital. Insgesamt 290 Millionen Dollar wurden bereits investiert, obwohl Gorillas erst im Jahr 2020 auf den Markt kam.
Doordash will in Deutschland jetzt auch ohne Gorillas durchstarten. Dafür wurden bereits viele Mitarbeiter eingestellt, damit zeitnah mit Lieferungen begonnen werden kann. Auch eine Expansion nach Großbritannien steht für die US-Amerikaner im Raum.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team