Die Hälfte aller in der Verwaltung des Schnelllieferdienst Gorillas tätigen Menschen muss sich nach einem neuen Job umgucken. Wie unter anderem die Deutsche Presse-Agentur berichtet, entschied sich Gorillas aus Kostengründen für diesen radikalen Schritt.
Lange war rasantes Wachstum ein strategisches Ziel des Startups. Dem ist jetzt nicht mehr so. Primär sollen Kosten gespart werden, um langfristig profitabel zu sein. Das Geschäft soll sich fortan auf die fünf Kernmärkte in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien und den USA konzentrieren und die Berliner Zentrale soll zum Dreh- und Angelpunkt werden. Aktuell ist Gorillas noch in Belgien, Dänemark, Spanien und Italien aktiv. Wie es auf diesen Märkten weitergeht, werde aktuell noch intern geprüft, heißt es.
Lieferfahrer nicht betroffen
Seit Oktober verdreifachte das 2020 gegründete Berliner Unternehmen seine Größe, nachdem 860 Millionen Euro eingenommen wurden und Gorillas eine Bewertung von 2,5 Milliarden Euro erhielt. Das Modell für schnelle Lebensmittellieferungen ist allerdings auch mit hohen Kosten verbunden, da die Unternehmen Tausende von Fahrern und Logistikzentren in den Städten unterhalten müssen. „Deshalb müssen die Fixkosten sinken“, sagte Firmenchef Kagan Sümer gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Für ihn liegt der Fokus jetzt darauf, schwarze Zahlen zu schreiben. „Wenn wir an die Börse gehen, wollen wir das als profitables Unternehmen tun.“ Das könnte auch potenzielle neue Investoren anlocken, denn „Risiko ist inzwischen irritierend für Investoren und niemand will im Moment Unsicherheit. Das macht es aktuell ziemlich schwer, Geld einzusammeln.“
Zum Opfer fallen dieser Entscheidung jetzt viele der Verwaltungsangestellten. Die rund 14.000 Fahrerinnen und Fahrer bleiben von dem Stellenabbau verschont.
Ein völlig krankes Konzept der Neuzeit!! Wer braucht in 15 Minute ein Liter Milch?
Das hat alles nix mehr mit Nachhaltigkeit zu tun.
Nicht in 15, in 10.