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Uber-Rivale Grab: Größter Spac-Börsengang aller Zeiten verlief enttäuschend

Der Gang des südostasiatischen Lieferdienstes Grab an die Börse gilt als größter Spac-Börsengang aller Zeiten. Nach kurzer erster Euphorie verlief die Wall-Street-Premiere für den Uber-Rivalen aber insgesamt enttäuschend.

1 Min. Lesezeit
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Grab: Anleger:innen zeigen dem Uber-Rivalen die kalte Schulter. (Foto: AngieYeoh/ Shutterstock)

Der in Singapur beheimatete Fahr- und Essenslieferdienst Grab hatte im Jahr 2018 den US-Rivalen Uber aus dem asiatischen Markt verdrängt. Da war die Ridesharing-App schon mit über zehn Milliarden US-Dollar bewertet. Jetzt legte Grab sein Debüt an der Tech-Börse Nasdaq hin und nutzte dazu den Weg über eine Verschmelzung mit dem Firmenmantel (Special Purpose Acquisition Company, Spac) Altimeter Growth. Der wohl größte Spac-Börsengang aller Zeit war dann aber doch gar nicht so groß wie erhofft.

Grab bei Börsendebüt 20 Prozent im Minus

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Zwar konnte Grab mit dem Börsengang seine Bewertung auf rund 40 Milliarden Dollar steigern und selbst 4,5 Milliarden Dollar einnehmen. Die Anleger:innen zeigten der Firma aber die kalte Schulter. Zunächst schoss der Kurs des unter dem Kürzel GRAB an der Nasdaq notierten Börsenneulings deutlich nach oben, bevor die Aktien stark an Wert verloren. Aktuell pendelt der Grab-Aktienkurs zwischen acht und neun Dollar – ein Minus von rund 20 Prozent gegenüber dem Börsenstart.

Einer der Gründe für das letztlich schwache Börsendebüt könnte darin liegen, dass der Rummel um die einst boomenden Spac-Börsengänge mittlerweile stark nachgelassen hat, wie das Manager-Magazin schreibt. Expert:innen gilt die Art der Börsengänge schon länger als Spekulationsblase, die erhebliche Risiken und Nachteile für Kleinanleger:innen bergen könnte. Die Börsenaufsicht SEC hat die Spac-Börsengänge schon ins Visier genommen.

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Frühe Investoren freuen sich über Goldregen

Darüber hinaus ist Grab zwar mittlerweile in acht Ländern und über 450 Städten in Südostasien aktiv, schreibt aber immer noch rote Zahlen – insbesondere wegen der Kosten der Expansion. Allein im dritten Quartal fiel ein Verlust von fast einer Milliarde Dollar an. Der Weg in die Profitabilität könne noch lang sein, wie Analyst:innen meinen. Die 4,5 Milliarden Dollar aus dem Börsengang seien laut S&P lediglich als „größerer Kapitalpuffer“ zu bewerten. Über einen wahren „Goldregen“ freuen dürften sich laut Beobachter:innen dagegen frühe Investoren wie Softbank und der Fahrdienst Didi Chuxing.

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