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Fundstück

Diese Grafik zeigt euch die Plastikkonzentration in den Weltmeeren

Per Hightech kartieren die Nasa und US-Forscher:innen Plastikkonzentrationen im Meer. Animationen zeigen nun deren Entwicklung.

2 Min.
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Plastikmüll im Meer bedroht nicht nur die Flora und Fauna dort, sondern gelangt über den Nahrungskreislauf in den Menschen. (Bild: Rich Carey/ Shutterstock.com)

Acht Milliarden Kilogramm Plastikmüll gelangen jedes Jahr in die Weltmeere. Die größte Müllinsel schwimmt im Pazifik und hat die vierfache Größe der Bundesrepublik und wiegt so viel wie acht Eiffeltürme. Wer die Entwicklung des „Great Pacific Garbage Patch“ und der anderen Plastikinseln im Ozean beobachten möchte, erhält nun eine Möglichkeit. Die Nasa zeigt aktuell eine Animation, welche die Plastikkonzentration in den Meeren über einen Zeitraum von 18 Monaten anzeigt. Es ist die erste Kartierung dieser Art, berichtet Gizomodo.

Wirbelsturm-Warnsatelliten helfen bei der Erfassung

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Die Methode hat ein Team der Universität Michigan entwickelt. Es fand heraus, dass sich die CYGNSS-Satelliten zur Messung der Müllinseln eignen. CYGNSS steht für Cyclone Global Navigation Satellite System (Globales Satellitennavigationssystem für Zyklone). Das System dient ursprünglich der Warnung vor Wirbelstürmen, indem es die Reflexionen von GPS-Signalen von der Meeresoberfläche auswertet. Anhand dessen lässt sich ihre Rauheit und damit die Windgeschwindigkeit bestimmen. Die Forscher:innen erkannten, dass sie über die Oberflächenbeschaffenheit auch Plastikinseln aufspüren können. Eine hohe Kunststoffkonzentration im Meer dämpft die Wellen und macht die Oberfläche weicher. Zusätzlich nahmen sie Daten zur Windgeschwindigkeit zur Hand und konnten so besser erkennen, wann die Struktur auf Wettergegebenheiten und wann auf Plastikmüll beruht.

Kartierung von Plastikmüll eine Stufe weiter

Zuvor hatte man zur Messung der Plastikkonzentration Schleppnetze verwendet und die sehr punktuellen Daten hochgerechnet. Nun besaßen die Wissenschaftler:innen ein viel genaueres Instrumentarium und setzten es sofort ein. Ein Jahr lang dauerte es, bis sie den kompletten Ozean vermessen hatten. Über die neue Methode lassen sich auch viel besser Entwicklungsdaten erzeugen. Das nun veröffentlichte Video stellt ein Beispiel dafür dar. Es zeigt die Plastikinseln zwischen dem 38. Grad nördlicher und dem 38. Grad südlicher Breite zwischen April 2017 und September 2018. Daraus lässt sich etwa ersehen, dass es saisonale Schwankungen in der Mikroplastikkonzentration gibt: Im Winter scheint sie niedriger zu sein. Zeitrafferaufnahmen zeigen, dass besonders hohe Konzentrationen den Jangtse und den Ganges herunterschwimmen.

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Künstliche Intelligenz auf Open-Source-Basis

Parallel läuft ein weiteres Erfassungsmodell, dass ein Nasa-Team namens Impact (Interagency Implementation and Advanced Concepts Team) betreibt. Über maschinelles Lernen angelernte Open-Source-Tools sollen dabei Plastikmüll auf hochauflösenden Satellitenfotos erkennen. Der Code steht auf GitHub unter „IMPACT“ zur Verfügung und könnte in Zukunft auch andere Strukturen auf der Erdoberfläche ermitteln.

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