Ein großes Geheimnis von Metal Gear Solid 3 wurde nach 20 Jahren endlich gelüftet

2004 erschien mit Metal Gear Solid 3: Snake Eater einer der beliebtesten Teile der Stealth-Action-Reihe. So beliebt, dass die Verantwortlichen mittlerweile ein Remake zu dem Klassiker angekündigt haben. Im Rahmen der Werbung für den überarbeiteten Hit haben die Macher:innen jetzt auch endlich ein großes Geheimnis der Reihe gelöst.
Metal Gear Solid 3: Wer verbirgt sich hinter Eva?
In Metal Gear Solid 3 übernimmt Agentin Eva eine zentrale Rolle für die Geschichte des Spiels. Trotz ihrer Bedeutung für das Spiel und einer hervorragenden Vertonung durch ihre Synchronsprecherin wurden viele Spieler:innen im Abspann stutzig. Denn dort wurde die Synchronsprecherin unter dem Namen Suzetta Miñet aufgeführt – ein Synonym, das zu keiner echten Person führte.
20 Jahre gab es viele Spekulationen darüber, wer Eva vertont hat. In einem Video verrät David Hayter, die Stimme von Snake in Metal Gear Solid 3, dass sich hinter Eva die Synchronsprecherin Jodi Benson verborgen hat. Sie ist vorwiegend für ihre Sprechrolle als Arielle oder als Barbie in der Toy-Story-Reihe bekannt. Zudem hat sie auch seit den 90ern immer wieder Charakteren in kleineren Videospielen ihre Stimme verliehen.
Warum brauchte es ein Synonym für Metal Gear Solid 3?
Im Video erklärt die Synchronschauspielerin die Gründe, warum sie für das Spiel nicht ihren eigenen Namen benutzt hat. Damals hat Benson primär an Animationsfilmen für ein jüngeres Publikum gearbeitet. Ihre Rolle als Arielle hat sie immer wieder für verschiedene Spiele, Filmfortsetzungen und Specials aufgenommen. Die Befürchtung war, dass die Arbeit an einem Videospiel mit einer Freigabe ab 18 Jahren (PEGI) in ihrem Portfolio Probleme bereiten könnte.
Die Idee für ein Pseudonym stammte damals von der Verantwortlichen für die Synchronaufnahmen von Metal Gear Solid 3. Sie schlug Benson vor, dass sie einfach den Namen ihres Hundes, mit dem sie in der Kindheit aufgewachsen war, abändert, um ein Pseudonym zu finden. Ihr Hund trug den Namen „Suzette Monet“. Also wurden kurzerhand einige Buchstaben ausgetauscht und angehangen, um den Künstlernamen Suzetta Miñet zu erschaffen.
Benson betont aber, dass es sich um ein eher schlecht gehütetes Geheimnis gehandelt hat. Obwohl nur die Crew von Metal Gear Solid 3 davon wusste, sind ihr Fans im Laufe der Jahre auf die Schliche gekommen. So hat ihr ein Fan bei einer Autogrammstunde eine Kopie von Metal Gear Solid 3 zugeschoben. Sie fragte ihn, warum er ihr das Spiel bringen würde. Er antwortete, weil sie daran mitgewirkt hat. Sie antwortete darauf: „Du weißt es? Du kennst mein dunkles Geheimnis?“ und bat den Fan darum, es weiter geheim zu halten.