Milliardenbewertung: Das Berliner Startup Grover wird zum Einhorn
Das Berliner Startup Grover, das Elektronikgeräte zur Miete anbietet, hat nach einer neuen Finanzierungsrunde eine Milliardenbewertung erreicht. Eine Investorengruppe, die von dem Fonds Energy Impact Partner angeführt wird, stellte Grover dabei 330 Millionen US-Dollar (300 Millionen Euro) zur Verfügung.
Die Summe setze sich aus 110 Millionen Dollar Eigenkapital sowie aus 220 Millionen Dollar Fremdkapital des Investors Fasanara Capital zusammen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mit. Damit überschreite die Bewertung der Firma die Schwelle von einer Milliarde US-Dollar – Grover wird damit zu einem sogenannten Einhorn.
Das Geschäftsmodell von Grover erklärt
Das Startup bietet das Mieten von technischer Hardware an – ähnlich wie beim Leasing von Autos. Das Sortiment umfasst dabei populäre Elektronikgeräte, Smartphones, Spielkonsolen, Notebooks oder auch Drohnen. Dabei richtet sich das Unternehmen vor allem an Interessenten, die bestimmte Geräte nur zeitweise benötigen, beispielsweise eine Drohne für Luftaufnahmen während eines Strandurlaubs. Grover steht dabei im Wettbewerb mit anderen Technik-Verleihern wie Utiluru und Gearflix.
Mit dem frisch eingesammelten Kapital will Grover sein Geschäft in weitere Länder ausdehnen sowie die Abonnentenzahl in Märkten wie Deutschland, Österreich, Spanien, den Niederlanden sowie den USA schneller erhöhen. Die USA stellten dabei einen wichtigen Wachstumsmarkt dar, berichtete Grover. Man wolle das Team in den USA um 100 Mitarbeiter vergrößern.