Illegale Clips und Infos um GTA 6: Der Hacker wurde nun verurteilt
Die Vorfreude auf GTA 6 ist riesig. Der erste Trailer auf Youtube ging kürzlich durch die Decke – und sorgte für einen neuen Youtube-Rekord: Alleine in den ersten 24 Stunden seiner Veröffentlichung wurde er mehr als 100 Millionen Mal aufgerufen. Das hat es noch nie zuvor gegeben.
Hacker soll auch an Cyberattacken auf andere Konzerne beteiligt gewesen sein
Erste Clips des Videospiels waren bereits im vergangenen Jahr aufgetaucht – allerdings illegal, weil sie gehackt worden waren. Ein Hacker, der hauptsächlich dafür verantwortlich sein soll, illegal Dutzende Clips von Grand Theft Auto 6 durchsickern zu lassen, wurde nun zu einer unbefristeten Haftstrafe verurteilt. Das berichtet das Videospiel-Online-Magazin IGN.
Laut der BBC ist Arion Kurtaj, so sein Name, Mitglied der internationalen Hackergruppe Lapsus$, die bereits zahlreiche Cyberangriffe auf große Unternehmen wie Nvidia, Microsoft, Samsung und Uber durchgeführt hat.
Der Hacker befand sich zum Zeitpunkt des Leaks unter Polizeischutz
Das Besondere an der Geschichte: Kurtaj befand sich offenbar wegen einer Cyberattacke auf Nvidia bereits auf Kaution und unter Polizeischutz, als die Clips im September 2022 veröffentlicht wurden.
Obwohl sein Laptop damals beschlagnahmt worden war, gelang es Kurtaj anscheinend dennoch, sich mit einem Amazon-Firestick, seinem Hotelfernseher und einem Mobiltelefon in die internen Systeme von Rockstar Games, dem Entwickler von GTA 6, zu hacken. Kurz danach habe er nicht nur Clips im Online-Messageboard GTA Forums veröffentlicht.
Auch Insomniac wurde kürzlich gehackt
Die Leaks zu Grand Theft Auto 6 waren mit die größten in der Spielegeschichte. Sie umfassten auch den Quellcode des Spiels und 90 Clips, alle gespickt mit noch nicht fertigen Assets und anderen in der Entwicklung befindlichen Elementen. Rockstar erklärte, sie hätten das Unternehmen fünf Millionen US-Dollar und Tausende von Arbeitsstunden gekostet. Spieleentwickler sind aktuell beliebte Opfer von Hackern: Vor wenigen Tagen hat eine Hackergruppe 1,3 Millionen sensible Dateien des Spieleentwicklers Insomniac geleakt.
Bei Kurtaj soll akuter Autismus diagnostiziert worden sein, wodurch er vor Gericht als verhandlungsunfähig eingestuft wurde. Laut BBC soll er in Polizeigewahrsam gewalttätig gewesen sein. Ein Gutachten zu seiner psychischen Gesundheit habe zudem ergeben, dass Kurtaj „weiterhin die Absicht geäußert hat, so schnell wie möglich zur Cyberkriminalität zurückzukehren“. Er sei hochmotiviert, hieß es im Gutachten.
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