Schon 2019 hat Amazon ein Patent eingereicht, das die Bezahlung durch einen Handscan beschreibt. Damals wurde spekuliert, dass Amazon so den Bezahlvorgang in den Amazon-Go-Supermärkten vereinfachen will. Offenbar hat der E-Commerce-Riese aber noch deutlich ambitioniertere Ziele. Laut einem Bericht des Wall Street Journals will Amazon entsprechende Bezahl-Terminals auch Cafés, Restaurants und anderen Händlern anbieten, die vergleichsweise viele Stammkunden haben.
Noch steckt die Arbeit an den Bezahl-Terminals in einer frühen Phase, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf interne Quellen. Amazon arbeite seit kurzem jedoch bereits mit Visa zusammen. Außerdem sollen Gespräche mit Mastercard laufen. Darüber hinaus soll Amazon bereits mit einigen US-Banken darüber gesprochen haben, die Kreditkarten ihrer Kunden für das System freizuschalten.
Amazon: So soll die Bezahlung durch Hand-Abtastung funktionieren
Laut dem Wall Street Journal ist noch nicht ganz klar, wie Kundinnen und Kunden später einmal ihre Kreditkarte mit dem Scan ihrer Hand verknüpfen werden. Ein denkbares Szenario: Beim ersten Besuch im Laden stecken die Kunden ihre Kreditkarte in den Bezahl-Terminal, lassen dann ihre Hand abtasten, und brauchen beim nächsten Besuch keine Kreditkarte mehr.
Die Bezahlinformationen würden dann in der Amazon Cloud verarbeitet. Nach Informationen des Wall Street Journals will Amazon die so gewonnen Daten auch mit den jeweiligen Informationen des korrespondierenden Amazon.com-Kontos verknüpfen. Das wäre aus Datenschutzsicht problematisch, für Amazon wären detailliere Einblicke in das Konsumverhalten ihrer Kunden allerdings sehr interessant.
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