Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Hakuto-R: Elon Musk hilft bei Start der privaten Mondmission M1

Der Lander Hakuto-R des japanischen Unternehmens Ispace hat am Sonntagvormittag an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk seine Reise zum Mond angetreten.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Hakuto-R startet an Bord einer Falcon 9 zum Mond. (Bild: Ispace Inc)

Mit dem Start des Landers Hakuto-R vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida hat sich Ispace eine Chance auf die erste erfolgreiche private Mondmission überhaupt gesichert. Möglich ist indes, dass sie noch von konkurrierenden Missionen aus den USA überholt wird.

Anzeige
Anzeige

Weißer Hase will ganz langsam zum Mond hoppeln

Denn Ispace hat sich einen besonders ökonomischen Weg zum Mond ausgesucht. Dabei wird die Schwerkraft der Erde und der Sonne zu Antriebszwecken mitbenutzt. Die Landung auf dem Mond wird daher erst für Ende April 2023 erwartet.

Die Konkurrenz von Astrobotic und Intuitive Machines will hingegen einen direkteren, mehr Energie verzehrenden Weg nehmen und könnte daher trotz eines Starts erst Anfang nächsten Jahres früher als die Japaner auf dem Mond ankommen. Dabei ist auch Hakuto-R bereits der zweite Versuch des japanischen Unternehmens.

Anzeige
Anzeige

Das R im Namen Hakuto, der übersetzt übrigens „Weißer Hase“ bedeutet, steht für Reboot, also einen Neustart. Dieser Neustart musste seinerseits bereits mehrfach verschoben werden.

Seinen Ursprung hat der Hakuto-Lander in dem Wettbewerb „Lunar X“ des US-Technologiekonzerns Google aus dem Jahr 2007. Google hatte einen Preis ausgeschrieben, den das erste nicht staatliche Projekt erhalten sollte, das eine erfolgreiche Mondlandung schafft. Allerdings hatte Google eine Frist auf das Ende des Jahres 2018 gelegt. Die konnte weder Ispace mit seinem Hakuto-Projekt noch einer der anderen Wettbewerber einhalten.

Anzeige
Anzeige

Das ist Hakuto-R

Nun wagt Ispace mit Hakuto-R, der umfangreich in Ottobrunn bei München getestet worden war, einen neuen Versuch. Der Lander ist 2,3 Meter hoch und im Landezustand 2,6 Meter breit. Er hat ein Startgewicht von rund einer Tonne, wird aber nach der Landung auf dem Mond nur noch ein Drittel dessen wiegen, weil der Großteil des Volumens aus Treibstoff besteht.

Trotz seiner eingeschränkten Frachtkapazität von nur 30 Kilogramm transportiert Hakuto-R einen kleinen Rover der Vereinigten Arabischen Emirate und einen zweirädrigen Roboter der japanischen Raumfahrtbehörde Jaxa.

Anzeige
Anzeige

Bevor Hakuto-R in der Mondregion um den Atlas-Krater aufsetzt, wird der Lander rund zwei Wochen um den Mond gekreist und dabei immer näher an dessen Oberfläche geflogen sein.

Größere Vision einer Stadt auf dem Mond

Dabei besteht für Ispace der Erfolg nicht im bloßen Absetzen eines Landers auf dem Mond. Das von Takeshi Hakamada gegründete Unternehmen hat eine weit größere Vision.

Ispace will sich nicht nur als eine Art Logistiker für den Gütertransport zum und vom Mond etablieren. Das Unternehmen will sogar ein „Moon Valley“ errichten. Das soll eine kleine Siedlung mit etwa 1.000 Bewohnern und einer entsprechenden Infrastruktur werden. Die werde, so Hakamadas Erwartung, zum Touristenmagneten und etwa 10.000 Besucher jährlich anziehen.

Anzeige
Anzeige

Gegenüber dem New Scientist bekräftigt Hakamada: „Unsere Vision ist es, ein wirtschaftlich tragfähiges Mondökosystem zu schaffen“. Falls ihr euch jetzt fragt, wieso der Lander „Weißer Hase“ heißt, sei noch erwähnt, dass der Name der asiatischen Mythologie entspringt, wonach ein weißer Hase auf dem Mond leben soll. Mit viel Fantasie und der richtigen Perspektive lässt sich das Bild eines Hasen bei Vollmond tatsächlich schemenhaft auf der Mondoberfläche erahnen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige