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Pünktlich zu Halloween: Nasa entdeckt unheimliches „Gesicht“ auf Jupiter

Geschenk der Nasa zu Halloween: Die Raumsonde Juno hat ein gruseliges Gesicht auf dem Jupiter aufgenommen. Dahinter stecken Stürme auf dem Gasriesen und ein bekanntes psychologisches Phänomen.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Stürme sorgen auf dem Jupiter immer wieder für bizarre Formationen. (Bild: Dima Zei/Shutterstock)

Kurz vor Halloween schickt die Nasa ein unheimliches Bild vom Jupiter zur Erde. Auf der Oberfläche des größten Planeten unseres Sonnensystems meint man ein gruseliges Gesicht zu erkennen: bizarr verschobene schwarze Augen, dazwischen eine Art Geschwulst. Eine schiefe Nasenöffnung und darunter ein missmutig verzogener Mund. Das Kinn zeigt die deutlichste Menschenähnlichkeit.

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Die Gestalt erinnert insgesamt ein wenig an die Gemälde des italienischen Malers Giuseppe Arcimboldo, der aus Gemüse oder Obst zusammengesetzte Gesichter malte.

Gesicht auf dem Jupiter

Mit ein wenig Fantasie lässt sich hier ein Gesicht erkennen. (Bild: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS)

Gruseliger Schnappschuss der Raumsonde Juno

Das skurrile Bild entstand laut Nasa am 7. September 2023, beim 54. Flug der Raumsonde Juno um den Jupiter. Der Citizen Scientist Vladimir Tarasov hat es aus RAW-Daten der Juno-Cam extrahiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Im Moment der Aufnahme flog die Sonde in einer Höhe von 7700 Kilometern um den Gasriesen.

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Bei dem weißen Material, das ein monströses Gesicht zu formen scheint, handelt es sich übrigens um Wolken und Stürme, die über Jupiters Oberfläche toben. Laut Nasa hebt der niedrige Einfallswinkel des Sonnenlichts auf dem Bild die Konturen besonders deutlich hervor.

Die Stürme wälzen sich entlang des Terminators des Jupiters, also der Trennlinie zwischen der Tag und Nachtseite des Planeten. Der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit macht das Gesicht noch unheimlicher.

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Pareidolie: Warum wir in chaotischen Strukturen Gesichter sehen

Die Stürme auf dem Jupiter lassen oft Formationen entstehen, die an menschliche Physiognomie erinnern. So präsentierte die Nasa schon 2017 ein weniger gruseliges Gesicht des Jupiters, das sie Jovey McJupiterface nannte.

Das Phänomen, in Strukturen menschliche oder tierische Gesichter oder Gestalten zu erkennen, nennt man in der Kognitionspsychologie übrigens Pareidolie. Das menschliche Bewusstsein ist darauf geeicht, in chaotischen Mustern vertraute Formen wahrzunehmen. Und nichts ist vertrauter als ein Gesicht. Jeder dürfte dieses Phänomen etwa von Wolken oder Rauhfasertapeten kennen.

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Nicht nur auf dem Jupiter, sondern auch auf anderen Himmelskörpern lässt uns die Pareidolie Gesichter wahrnehmen. Besonders berühmt ist das Gesicht auf dem Mars, eine Felsformation, die besonders unheimlich einem menschlichen Kopf ähnelt.

Auf dem Erdenmond wurde schon ein Hase und ebenfalls ein menschliches Gesicht entdeckt, das allerdings abstrakter daherkommt als sein verblüffend realistisches Gegenstück auf dem Mars.

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Juno: Seit 2016 aktiv zur Erforschung des Jupiters

2011 von der Erde gestartet, ist die Nasa-Raumsonde Juno im Sommer 2016 in die Umlaufbahn des Jupiter eingetreten. Als erste Sonde um den Gasgiganten bezieht sie ihre Energie aus Solarzellen. Auf ihrer polaren Bahn hat sie immer Kontakt zur Sonne.

Juno soll unter die Zusammensetzung der Atmosphäre des Jupiters erforschen und die polare Magnetosphäre untersuchen. Zudem lieferte sie verblüffende Erkenntnisse über den Kern des Planeten. Wissenschaftler:innen waren von einem Kern von der Größe der Erde ausgegangen, doch Juno lieferte dafür bisher keine Anhaltspunkte.

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