„Dungeons & Dragons“: Kultrollenspiel könnte bald auf KI setzen

Kommt bei „Dungeons & Dragons“ bald KI zum Einsatz? (Foto: CiEll / Shutterstock)
Brettspielhersteller Hasbro will neue Wege einschlagen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Adam Biehl, Senior Vice President im Bereich Gaming bei Hasbro, hat dort eine Partnerschaft mit Xplored, den Entwicklern der digitalen Brettspielplattform Teburu, angekündigt.
Biehl erklärte im Gespräch mit Gamesradar, dass KI in den Spielen eingesetzt werden könnte, um ein Spielerlebnis zu schaffen, das auf die Entscheidungen der Spieler unmittelbar reagiert. Möglicherweise könnten dadurch auch Spielregeln vereinfacht werden, um es gerade neuen Spielern leichter zu machen.
Die Technologie von Xplored, insbesondere die virtuelle Tabletop-Lösung für „Dungeons & Dragons“, soll von Hasbro näher studiert werden, um das volle Potenzial der KI auszuschöpfen. Biehl glaubt, dass der Einsatz von KI die derzeitigen Spiele von Hasbro verbessern und sogar zu vollkommen neuen Titeln führen könnte.
Nicht alle befürworten KI bei Brettspielen
Allerdings könnte diese Ambition ins Stocken geraten. Der Onlinemarktplatz Dungeon Masters Guild, der als das größte digitale Drittanbieter-Storefront für „Dungeons & Dragons“ gilt, hat angekündigt, den Verkauf von eigenständigen KI-Kunstprodukten einzuschränken. KI-generierte Kunst in Regelbüchern und Abenteuern muss explizit als solche gekennzeichnet werden. Außerdem sind seit dem 31. Juli schriftliche Inhalte, die größtenteils von KI erstellt wurden, nicht mehr auf der Plattform erlaubt.
Unklar ist, ob diese Entscheidung als Reaktion auf Hasbros Partnerschaft mit Xplored und deren Plänen zur Integration von KI in Tabletop-Spiele erfolgt ist.
Ziemlich wahrscheinlich wird Hasbro mehr über die Pläne und deren künftigen Einfluss auf Dungeon Masters Guild in seiner Gewinnmitteilung während der jährlichen Tabletop-Konferenz GenCon bekannt geben. Die Konferenz findet am 3. August statt.