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Das digitale Haushaltsbuch: Mit diesen Apps behaltet ihr eure Ausgaben im Blick

Inflation, steigende Energiekosten und jetzt noch die Gasumlage: Das Leben wird zunehmend teurer. Ein digitales Haushaltsbuch kann euch dabei helfen, eure Finanzen besser im Blick zu haben.

7 Min. Lesezeit
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Das Haushaltsbuch aus Papier hat ausgedient. (Foto: PhotoSGH / Shutterstock.com)

Für viele Haushalte ist es wichtiger als je zuvor, die eigenen Ausgaben genau im Blick zu behalten. Dabei hilft das gute alte Haushaltsbuch, das wiederum auch bequem per App geführt werden kann, was einige Vorteile mit sich bringt.

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Wie in einem auf Papier geführten Haushaltsbuch werden in den entsprechenden Apps Ausgaben und Einnahmen gegenübergestellt und bei Bedarf einzelnen Kategorien zugeordnet. So seht ihr beispielsweise auf einen Blick, wie viel Geld ihr monatlich für Nahrung ausgebt. Dabei unterstützen euch die Apps in aller Regel, indem sie Ausgaben automatisch einer Kategorie zuweisen.

Aber es gibt auch andere Vorteile. So können viele infrage kommende Apps direkt auf eure verschiedenen Bankkonten zugreifen. Die Erfassung von Ein- und Ausgaben erfolgt dann vollständig automatisiert. Auch die manuelle Kategorisierung entfällt. Wer Drittanbietern keinen direkten Zugriff auf das eigene Bankkonto gewähren möchte, der kann die Ein- und Abgänge aber in aller Regel auch manuell eintragen – woraus sich freilich ein höherer Arbeitsaufwand ergibt.

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Digitale Haushaltsbücher haben allerdings noch einen weiteren Vorteil: Meist könnt ihr dort für jeden erdenklichen Lebensbereich eigene Budgets festlegen und werdet dann beispielsweise automatisch gewarnt, wenn ihr im Begriff seid, das selbst gesteckte Limit für Kleidung oder Unterhaltung überschreitet.

Alles automatisch: 3 Haushaltsbuch-Apps mit Kontoanbindung

Finanzblick

finanzblick Online-Banking
Preis: Kostenlos

Hinter Finanzblick steckt das deutsche Software-Haus Buhl. Das dürfte vielen Privatpersonen vor allem für die seit den 1990er Jahren unter der ZDF-Marke WISO vermarkteten Steuerprogrammen bekannt sein. Finanzblick ist primär eine sogenannte Mulitbanking-App. Sie dient also der Verwaltung mehrerer Konten von unterschiedlichen Banken. Die umfangreichen Möglichkeiten zur Auswertung des eigenen Ein- und Ausgänge machen Finanzblick aber auch zur idealen Alternative für das klassische Haushaltsbuch.

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Finanzblick unterstützt die direkte Anbindung von mehr als 4.000 Banken. Ob die für euch relevanten Kreditinstitute dabei sind, könnt ihr auch ohne Anlegen eines Nutzer:innen-Kontos über diese Website herausfinden. Weitere Konten können manuell als Offline-Konto hinzugefügt werden. Gleiches gilt für Barausgaben. Über die Web-App können außerdem auch Finanzdaten im CSV-Format importiert werden.

Ausgaben können einer Reihe von vordefinierten Kategorien zugeordnet werden. Außerdem könnt ihr aber auch eigene Kategorien definieren, falls euch die angebotenen Aufteilungsmöglichkeiten nicht ausreichen. Ein- und Ausgaben können in der App in unterschiedlichen Diagrammen dargestellt werden. Außerdem gibt es umfangreiche Filter, um einen granularen Blick auf einzelne Konten, Kategorien oder Zeiträume zu ermöglichen.

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Finanzblick: Multibanking-App mit umfangreichen Möglichkeiten zur Führung eines Haushaltsbuchs. (Screenshot: Finanzblick / t3n)

Finanzblick ist für iOS, iPadOS und Android verfügbar. Außerdem gibt es auch eine Web-Variante, um am Desktop darauf zugreifen zu können. Ebenfalls praktisch: Onlineshopper:innen können ihre Käufe in einigen großen Shops automatisch in der App erfassen. Derzeit werden allerdings nur Amazon und Zalando unterstützt. Demnächst sollen aber auch die Onlinekonten bei den Modehändlern H&M und Zara unterstützt werden.

Finanzblick ist kostenlos und im Grunde werbefrei. Rechnen soll sich das Ganze für den Anbieter offenbar durch eine beworbene Anbindung der App in die kostenpflichtige WISO-Steuer-Software. Außerdem gibt es in der Finanzblick-App einen Unterpunkt, unter dem euch Tagesgeld- und Festgeld-Angebote verschiedener Kreditinstitute unterbreitet werden. Wer beides nicht in Anspruch nehmen will, wird abgesehen vom Vorhandensein der entsprechenden Menüeinträge jedoch nicht weiter davon behelligt.

Finanzguru

Fans der Startup-Sendung „Die Höhle der Löwen“ könnten Finanzguru kennen: Die Zwillingsbrüder und Gründer Benjamin und Alexander Hirsch sicherten sich 2018 eine Million Euro von DHDL-Juror Carsten Maschmeyer. Mittlerweile wird die Multibanking-App in Kooperation mit der Deutschen Bank vertrieben.

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Finanzguru ordnet eure Ausgaben automatisch einer Reihe von vordefinierten Kategorien zu. Wer möchte, der kann aber auch hier eigene Unterkategorien definieren. Besonders praktisch ist die automatische Erfassung aller laufenden Verträge. Dadurch habt ihr einen guten Überblick über eure Fixkosten.

Shopping-Ausgaben im Blick. (Screenshot: Finanzguru)

Ein integriertes Erinnerungs-Tool soll darüber hinaus dabei helfen, Verträge rechtzeitig zu kündigen. Die Kündigung kann bei Bedarf auch direkt aus der App heraus geschehen. Durch die Erfassung der Verträge kann euch Finanzguru praktischerweise auch im Voraus sagen, wie euer Kontostand an einem zukünftigen Datum aussehen wird.

Die Auswertung eurer Ein- und Ausgaben bekommt ihr in Form von Balken- und Tortendiagrammen angezeigt. Auch hier könnt ihr nach unterschiedlichen Kategorien, Konten und Zeiträumen filtern.

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Finanzguru ist für iOS, iPadOS und Android verfügbar. Einen Web-Client oder eine native Desktop-Anwendung gibt es allerdings nicht. Während die meisten Funktionen in der kostenfreien Basis-App verfügbar sind, müsst ihr für einige Zusatzfunktionen extra zahlen. Dazu gehört der Export eurer Daten als Excel-Tabelle, die Analyse von Zeiträumen über drei Monaten und ein automatisches Budgetierungswerkzeug. Die Kosten dafür belaufen sich auf monatlich 2,99 Euro.

Outbank

‎Outbank: Banking & Finanzen
Preis: Kostenlos+
Outbank - Banking & Finanzen
Preis: Kostenlos

Outbank ist eine weitere Multibanking-App, die von Haus aus eine gute Auswertung der eigenen Finanzen erlaubt. Die App hilft euch dabei, Ausgaben in passenden Kategorien zusammenzufassen. Hier habt ihr allerdings etwas weniger Flexibilität als bei den beiden erstgenannten Apps.

Outbank kann euch, wie auch Finanzguru, bei Bedarf an die Kündigungsfrist eurer Abonnements erinnern. Gleichzeitig bietet die App alle relevanten Onlinebanking-Funktionen an.

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Die Auswertung eurer Ein- und Ausgaben ist in der App schick gelöst. Es gibt übersichtliche Diagramme und ihr könnt die Ausgabenverteilung nach Kategorie, Konten und Zeiträumen sortieren.

Outbank auf dem iPad. (Screenshot: Outbank / t3n)

Ebenfalls praktisch: Wer möchte, der kann sich in Outbank Monatsbudgets für unterschiedliche Lebensbereiche festlegen. Damit habt beispielsweise im Blick, wie viel Geld ihr maximal für Unterhaltung ausgeben wollt und wie weit ihr noch von der Erreichung des festgelegten Limits entfernt seid.

Outbank bietet Apps für iOS, iPadOS und Android an. Apple-Fans können sich außerdem über Apple-Watch-Unterstützung freuen. Außerdem profitieren sie von einer nativen Mac-App. Für Windows oder Linux gibt es allerdings keine Desktop-Variante der App. Outbank kostet für Privatpersonen 39,99 Euro bei jährlicher Zahlweise oder 3,99 Euro monatlich.

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Haushaltsbuch-Apps ohne direkte Kontoanbindung

Finfluence

‎Finfluence
Preis: Kostenlos
Finfluence
Preis: Kostenlos

Finfluence richtet sich an alle, die eine kostenlose und werbefreie Möglichkeit suchen, den Überblick über ihre Ein- und Ausgaben zu behalten, aber keine Anbindung an ihre Bankkonten benötigen. Die App ist für iOS, iPadOS und Android verfügbar. Eine Desktop-Version gibt es indes nicht.

Finfluence bringt im Grunde alle mit, was ihr zur Verwaltung eurer Finanzen benötigt. Allerdings müsst ihr hier alle Ein- und Ausgaben manuell erfassen und der passenden Haushaltskategorie zuweisen. Die könnt ihr völlig frei bestimmen – und müsst ihr sogar, denn voreingestellte Kategorien gibt es hier nicht.

Umfangreich, gratis und werbefreie: die Haushaltsbuch-App Finfluence. (Screenshot: Finfluence / t3n)

Beim Erstellen einer Kategorie könnt ihr neben der Bezeichnung auch eine Farbe und ein passendes Icon auswählen. Außerdem kann die Kategorie wahlweise als Ausgabe, Einnahme oder Investition definiert werden. Darüber hinaus könnt ihr ein monatliches Budget für die Kategorie festlegen, sofern ihr das wollt.

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Bei Finfluence müsst ihr euch zwar aktiv um die Führung des digitalen Haushaltsbuches kümmern, dafür ist die in Düsseldorf entwickelte App aber auch kostenlos, werbefrei und erfasst keinerlei persönliche Daten. Den Einstieg erleichtert eine umfangreiche deutschsprachige Anleitung.

Monefy

‎Monefy: Ausgaben manager
Preis: Kostenlos+
Monefy - Finanzplaner app
Preis: Kostenlos

Monefy unterscheidet sich von allen anderen Apps dieser Liste vor allem durch das recht verspielte User-Design. Das Interface überzeugt dabei vor allem mit seiner Einfachheit.

Auf dem Hauptbildschirm seht ihr standardmäßig zwölf Kategorien in Form relativ selbsterklärender Icons. Ein Klick auf einen dieser Icons und ihr könnt der dazugehörigen Kategorie eine Ausgabe zuordnen. Das Ergebnis wird dann sofort in einem mittig angebrachten Tortendiagramm sichtbar, sodass ihr bei jedem Öffnen der App sofort seht, wie viel Geld ihr für welche Lebensbereiche ausgegeben habt.

Monefy ist die vermutlich einfachste Haushaltsbuch-App. (Screenshot: Monefy / t3n)

Das Anlegen eigener Kategorien ist ebenfalls möglich, erfordert aber den Abschluss eines kostenpflichtigen Abonnements. Dafür verlangen die Macher:innen der App derzeit 7,99 Euro jährlich. Neben selbstgewählten Kategorien bekommt ihr auch einen Passwortschutz, weitere Synchronisationsmöglichkeiten und die Unterstützung für unterschiedliche Währungen.

Monefy kommt letztlich zwar nicht an den Funktionsumfang der anderen Apps dieser Liste heran, wer aber lediglich eine einfache App sucht, um schnell alle Ausgaben zu erfassen, der könnte damit durchaus zufrieden sein.

Monefy ist für iOS und Android verfügbar. Eine Desktop-Variante gibt es nicht, und iPad-Besitzer:Innen müssen leider mit der auf das iPhone optimierten Nutzeroberfläche vorliebnehmen.

SayMoney

‎SayMoney - Haushaltsbuch
Preis: Kostenlos+
‎SayMoney - Haushaltsbuch
Preis: Kostenlos+
SayMoney - Haushaltsbuch
Preis: Kostenlos

SayMoney bietet sich nicht nur als Haushaltsbuch-App für Smartphone und Tablet an. Tatsächlich gibt es die App auch als Desktop-Anwendungen für Windows und macOS. Die App könnt ihr in der Basisversion gratis nutzen, dann fehlen allerdings eine Reihe wichtiger Funktionen.

Eigene Sparziele lassen sich beispielsweise nur in der kostenpflichtigen Pro-Version festlegen. Gleiches gilt für die Budgetfestlegung, die Synchronisation zwischen verschiedenen Endgeräten sowie die Backup-Funktion. Wer möchte, kann diese Funktionen aber auch einzeln in der Gratis-Variante der App für jeweils 0,99 Euro freischalten.

Die Kategorieauswahl in Saymoney. (Screenshot: Saymoney / t3n)

Dafür bekommt ihr bei SayMoney von Haus aus eine ganze Reihe an Kategorien an die Hand, um eure manuell eingetragenen Ein- und Ausgaben sinnvoll verbuchen zu können.

Die Preise für die kostenpflichtige Variante SayMoney Pro variieren je nach Plattform. iPhone-Besitzer:innen zahlen beispielsweise 2,99 Euro. Auf dem Mac sind hingegen 13,99 Euro fällig. Beides zusammen könnt ihr aber auch über die SayMoney-App für 8,99 Euro erwerben.

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