
Kreisende Gedanken kosten erholsamen Schlaf. (Foto: Shutterstock)
Healthtech boomt – kein Wunder, dass Tech-Unternehmen uns nicht nur das Smartphone als quasi allwissenden Begleiter an die Hand geben, sondern sich auch um unser Wohlbefinden kümmern wollen. Neben Schrittezählen und Kalorienverbrauch geht es auch um einen gesunden Schlaf.
Amazon soll an Schlaftracker arbeiten
Wie Business Insider (Paywall) erfahren haben will, arbeitet Amazon an einem Device, das Atemaussetzer und krankhafte Schlafapnoe mithilfe von Radartechnologie erkennen soll. Unter dem Codenamen „Brahms“ – auf den Komponisten geht das berühmte „Wiegenlied“ zurück – werkelt seit letztem Jahr ein Team an einer entsprechenden Technologie. Das Gerät soll dabei nur etwa handtellergroß sein und in seiner jetzigen Form wie ein „aufrecht stehendes Achteck auf einem Sockel aus Metallgitter“ aussehen. Über Machine-Learning und Cloud-Technologien soll es auch dazu beitragen, andere Formen der Schlafstörung besser zu verstehen. Amazon selbst wollte gegenüber Business Insider und The Verge keinen Kommentar dazu abgeben.
Nutzerinnen und Nutzer müssten den Schlaftracker nicht am Körper tragen; er könnte beispielsweise auf dem Nachttisch positioniert werden. Dort könnte das Gerät dann mittels Radarwellen in Millimeterlänge die Atmung überwachen und auf Unterbrechungen achten, die für eine Apnoe typisch sind. Natürlich wäre auch die Alexa-Technologie mit verbaut.
Amazon drängt mit aller Macht auf den Health-Sektor
Sollte Amazon mit Brahms wirklich an einem Schlaftracker arbeiten, wäre es ein weiterer Vorstoß des Versandhändlers in den Gesundheitssektor. Erst im vergangenen Sommer hatte Jeff Bezos’ Unternehmen das Fitness-Wearable Halo vorgestellt, das sogar die Stimme seines Trägers oder seiner Trägerin analysieren soll. Und mit Amazon Pharmacy können Kundinnen und Kunden in den USA auch ihre Rezepte online einlösen und bekommen Medikamente nach Hause geliefert.