High-End-Gaming wird billiger: Nvidias Ampere-Grafikkarten RTX 3000 sind da
Nvidias neue Ampere-Architektur ist der Unterbau der RTX-3000-Serie, die nun die Nachfolge der zwei Jahre alten 200er Serie antreten wird. Die 300er GPU sollen deutlich mehr Performance bieten, was sich durch die verbesserten Shader-Prozessoren besonders im Echtzeit-Raytracing bemerkbar machen soll. Nvidia spricht von einer Verdopplung der Leistung.
Zeitgemäßes Gaming ab 500 Euro
Das obere Ende der Palette markiert die Geforce RTX 3090. Das neue Spitzenmodell kostet 1.499 Euro. Sie bringt 24 Gigabyte GDDR6X-Videospeicher mit und soll damit 8k-Gaming ermöglichen. Die Leistungsaufnahme beträgt heftige 350 Watt. Nvidia verspricht eine 50-prozentige Steigerung der Gesamtleistung im Vergleich zum Vorgänger, der Titan RTX. Die RTX 3090 soll ab dem 24. September 2020 zu haben sein.
Für den ambitionierten Durchschnitts-Gamer dürfte es aber auch die preislich deutlich darunterliegende Geforce RTX 3080 tun. Die basiert ebenso wie die teurere Variante auf einem GA102-Chip mit 28 Milliarden Transistoren. Der Chip wird in einem auf Nvidia zugeschnittenen Fertigungsverfahren von Samsung hergestellt.
Für die Geforce RTX 3080 verspricht Nvidia eine Verdopplung der Framerate bei gängigen Spielen im Vergleich zum direkten Vorgänger, der RTX 2080. Deren Einstandspreis von rund 700 Euro lässt Nvidia auch für die neue Version gelten. Die RTX 3080 kommt mit zehn Gigabyte GDDR6X-Videospeicher und einer Leistungsaufnahme von 320 Watt. Sie soll ab dem 17. September 2020 verfügbar sein.
Im Oktober will Nvidia dann noch die Geforce RTX 3070 auf den Markt bringen. Sie ist als Nachfolger der RTX 2080 Ti vorgesehen, wird rund 500 Euro kosten und ist damit deutlich günstiger als der Vorgänger. Dafür liefert sie acht Gigabyte GDDR6-Videospeicher und verfügt über eine Leistungsaufnahme von 220 Watt.
4k bei 120 Bildern pro Sekunde
Sowohl die RTX 3080 wie die 3070 unterstützen HDMI 2.1. Damit ist eine Auflösung von 4k bei 120 Bildern pro Sekunde möglich. Der wesentliche Alltagsnutzen für Gamer dürfte allerdings in der integrierten Unterstützung für eine variable Wiederholfrequenz liegen. Damit würden Fernsehgeräte sich ähnlich verhalten können, wie Freesync-Monitore – was dem ruckelfreien Spielspaß am TV-Set sehr zugutekommen dürfte.
Nvidia-Chef Jensen Huang zeigte sich begeistert von der Ampere-Architektur und verwies besonders auf die Steigerung der Teraflop-Leistung. Bei der Geforce RTX 3080 läge die Shaderleistung nun bei 30 Teraflops statt bisher bei 11 und die Leistung im Raytracing sei von 34 auf 58 Teraflops gestiegen. Überdies würden die Raytracing- und die Rasterization-Einheiten nun deutlich besser zusammenarbeiten. Generell gelte, je mehr Raytracing für ein Spiel erforderlich wäre, desto spürbarer wären die Verbesserungen.
RTX IO streamt Spiele von SDD ins RAM
Die Referenz-Version der RTX 3080 kommt mit einem speziellen Dual-Kühlersystem. Dieses ist allerdings so voluminös, dass nicht davon auszugehen ist, dass Kartenhersteller wie MSI es übernehmen werden. Die Stromversorgung wird nun über 12-Pin-Konnektoren statt der bisherigen 8-Pin-Konnektoren sichergestellt.
Neu ist auch die PCIe-4.0-Unterstützung. Über die neue in Microsofts Directstorage-API integrierte Technologie RTX IO sollen Spiele künftig direkt von der SSD auf den schnellen Speicher der Grafikkarte gestreamt werden. Das soll Ladezeiten vergessen machen.
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design ist wohl eher meh ohne RGB