In der sechsten Folge der aktuellen Staffel „Die Höhle der Löwen“ standen wieder fünf Startups vor dem Löwenrudel rund um Judith Williams und Ralf Dümmel. Welche Produkte und Ideen vorgestellt wurden und was die Twitter-Community dazu gesagt hat, lest ihr im Folgenden.

Es ist Pflanzzeit! Deswegen wird vermutlich jeder Hobbygärtner und jede Hobbygärtnerin gerade feststellen, dass Einweg-Blumentöpfe ganz schön viel Plastikmüll verursachen. Zu der Erkenntnis sind auch die beiden Geschwister Antonia und Alexander Cox gekommen. Die Familie der beiden führt seit über sechzig Jahren eine Gärtnerei und hat hier mit jeder Menge Plastikabfall in Form von Blumentöpfen zu kämpfen. Um den Müll zu reduzieren, haben die beiden Pottburri gegründet und einen Blumentopf entwickelt, der von Mikroorganismen im Boden unter natürlichen Bedingungen zu Biomasse zersetzt wird. Ob die Gründer mit ihrem Pitch einen Blumentopf, äh Löwen für sich gewinnen können?

Diesen Deal wollen die Gründer:

• 150.000 Euro für 12,5 Prozent der Unternehmensanteile

Deal? Ja, die Gründer machen einen Deal mit Ralf Dümmel – 150.000 Euro für 20 Prozent der Unternehmensanteile.

Nuss-Nougat-Creme ist der Star auf jedem Frühstückstisch. Um eine Alternative zu etablierten Marken in Bio-Qualität zu liefern, hat Ebru Erkunt Haselherz gegründet. Sie stellt süße Aufstriche ohne Palmöl und Industriezucker mit Haselnüssen aus der Türkei her. Die Cremes gibt es in drei verschiedenen Sorten. Außerdem hat die Gründerin zwei Schokoriegel im Sortiment. Mit ihrem Auftritt bei DHDL erfüllt sich Erkunt einen lang ersehnten Traum. Die Gründerin hat sich nämlich bereits seit fünf Staffeln bei der Gründershow beworben und endlich hat es geklappt. Um ihre Nuss-Nougat-Aufstriche jetzt zum Hit zu machen, benötigt sie ein Investment und einen Löwen als strategischen Partner.

Diesen Deal will die Gründerin:

• 80.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile

Deal? Ja! Auch hier hat Ralf Dümmel wieder zugeschlagen. Dümmel gibt der Gründerin 80.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile.

Latte-Art ist einer der größten Hipster-Trends der jüngeren Vergangenheit. Ein Cappuccino soll heute nicht nur gut schmecken und wach machen, er soll auch nach was aussehen. Um Heißgetränke auf ganz besondere Art und Weise zu personalisieren, haben die Brüder Angelo und Sandro Torcia Coffee Colorato gegründet. Gemeinsam haben die beiden einen speziellen Kaffeedrucker entwickelt, der personalisierte Motive auf den Milchschaum zaubert. Dabei sollen aber nicht einfach nur Schwäne und Herzen gedruckt werden. Die Brüder wollen nämlich vor allem Platz für personalisierte Werbung machen. So können Logos, Fotos oder Schriftzüge auf die schaumige Oberfläche eines Kaffees aufgebracht werden. Sind die Brüder nur Schaumschläger oder kriegen sie in der „Höhle der Löwen“ tatsächlich ein Investment?

Diesen Deal wollen die Gründer:

• 175.000 Euro für 15 Prozent der Unternehmensanteile

Deal? Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer machen gemeinsam ein Angebot. Sie bekommen für das Geld allerdings 25 Prozent der Unternehmensanteile.

Er ist der ältesten Gründer, der jemals bei „Die Höhle der Löwen“ war: Gert Wagner ist 83 Jahre alt und hat vor fünf Jahren gemeinsam mit seinem Sohn Tobias ein Startup gegründet. Wagner ist Fotograf und Filmemacher und nicht nur der Erfinder des flexiblen Autofokus, den man heute in allen Kameras und Smartphones findet. Wagner hat auch den Kamerastabilisator Steadify entwickelt. Das Tool soll eine Alternative zu einem herkömmlichen Stativ darstellen, flexibler einzusetzen sein und deutlich weniger Platz wegnehmen. „Damit wird die Kamera stabil und schwerelos, das ermöglicht scharfe Fotos und weiche Videoschwenks bei voller Beweglichkeit und viel Raum für Spontanität“, erklärt Gert Wagner die Vorteile seines Gadgets. Um das Produkt am Markt zu etablieren, benötigt der Fotograf frisches Kapital von einem Löwen.

Diesen Deal wollen die Gründer:

• 350.000 Euro für 20 Prozent der Unternehmensanteile

Deal? Die Gründer sind leider nicht gut genug vorbereitet, sie haben nicht die nötigen Zahlen parat. Darum kommt es zu keinem Deal.

Meditationsapps sollen bei der Stressbewältigung helfen und resilienter machen. Darum sind sie bei vielen Erwachsenen sehr beliebt. Weil aber auch immer mehr Kinder psychische Auffälligkeiten zeigen sollen, haben die Gründer Jean Ochel, Tilman Wiewinner, Simon Senkl und Felix Noller eine Meditationsapp für die jüngere Generation entwickelt. Denn vor allem in der Corona-Pandemie leiden Kinder unter Stress und psychischer Belastung. „Mit Aumio lernen Kinder in spielerischen Geschichten, Übungen und Meditationen, wie sie mit mentalen Herausforderungen umgehen können“, erklärt Jean Ochel. Es gibt verschiedene Kurse und Hörspiele, die speziell zur Linderung von Symptomen von ADHS, Einschlafproblemen oder Angstzuständen entwickelt wurden. Alle Kurse und Übungen basieren auf wissenschaftlich fundierten Methoden, die so auch in der Psychotherapie verwendet werden. Damit die App künftig als Medizinprodukt geführt und dadurch von Ärzten verschrieben werden kann, suchen die Gründer einen Löwen-Deal.

Diesen Deal wollen die Gründer:

• 150.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile

Deal? Nein. Die Gründer und Löwen können sich nach langen Verhandlungen nicht einig werden.