
Die WGA streikte monatelang. (Foto: Ringo Chiu / Shutterstock)
Nach 148 Tagen intensiver Verhandlungen hat die Writers Guild of America, eine der bedeutendsten Gewerkschaften in der Filmindustrie, ihren Streik gegen die Alliance of Motion Picture and Television Producers, die die großen Filmstudios Hollywoods vertritt, beendet. Am Ende steht eine Einigung, die bedeutende Neuerungen im Bezug auf den Einsatz künstlicher Intelligenz bereithält.
Ein Schlüsselpunkt in der Einigung betrifft die starken Einschränkungen von künstlicher Intelligenz. Die Writers Guild of America legte spezifische Bestimmungen fest, die den Einsatz von KI in der Branche regeln. Diese Bestimmungen besagen, dass KI nicht in der Lage ist, literarisches Material eigenständig zu verfassen oder umzuschreiben. Darüber hinaus wird KI-generiertes Material nicht als Quellmaterial betrachtet, was bedeutet, dass es nicht verwendet werden kann, um die Arbeit von Autoren zu ersetzen oder deren Rechte zu untergraben.
Der Mensch behält die Oberhand
Die Vereinbarung räumt Autoren jedoch die Möglichkeit ein, KI bei der Erstellung von Inhalten zu verwenden, sofern das Unternehmen zustimmt und die geltenden Unternehmensrichtlinien befolgt werden. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass Unternehmen Autoren nicht zwingen können, KI-Software wie ChatGPT zu verwenden.
Eine weitere entscheidende Klausel verlangt, dass Unternehmen den Autoren mitteilen müssen, ob die bereitgestellten Materialien von KI generiert wurden oder KI-generiertes Material enthalten. Diese Transparenz soll sicherstellen, dass Autoren und Studios stets über die Herkunft der Inhalte informiert sind.
Die Writers Guild of America behält sich zudem das Recht vor, die Verwendung von Autorenmaterial zur Schulung von KI zu untersagen, was sicherstellen soll, dass Autorenmaterial nicht missbräuchlich für die Weiterentwicklung von KI-Systemen verwendet wird.
Alles in allem lässt sich sagen, dass die neuen KI-Regelungen insgesamt flexibel genug sind, um den Einsatz von KI im Schreibprozess zu ermöglichen, jedoch unter der klaren Voraussetzung, dass die Kontrolle stets bei menschlichen Autoren liegt.