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Mit dieser KI wollen sich Schauspieler vor Deepfakes schützen

Deepfakes können nicht nur für Politik und Wirtschaft problematisch sein. Auch der Filmbranche droht durch den einfachen Austausch von Gesichtern und Stimmen eine grundlegende Veränderung. Schauspieler:innen wehren sich jetzt – mit KI-Support.

2 Min.
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KI-Tool verspricht Kontrolle über eigene Deepfakes. (Bild: Metaphysic AI)

Was 2017 mit dem Einsetzen von Gesichtern prominenter Schauspieler:innen in Pornofilmen durch einen Reddit-Nutzer namens Deepfake begann, hat sich zu einem weltweiten Trend entwickelt. Die sogenannten Deepfakes (ein Kofferwort aus Deep Learning und Fake) bergen nicht nur Sprengkraft im politischen und wirtschaftlichen Bereich, sondern könnten auch die Filmindustrie umkrempeln.

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Deepfakes im Film: Zeit und Geld sparen

Auf der einen Seite ließe sich viel Geld und Zeit sparen. Denkbar wäre etwa, dass in Zukunft Schauspieler:innen für ihre Rollen per KI verjüngt werden. Nachdrehs zum Beheben schwerer visueller Fehler wären in vielen Fällen obsolet.

Bei Biopics könnte Schauspieler:innen das „echte“ Gesicht des darzustellenden Filmhelden verpasst werden. Ähnliches gilt auch für schon verstorbene Schauspieler:innen.

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Missbrauchspotenzial durch Deepfakes

Der Einsatz von Deep-Learning-Software und Gesichtserkennungsalgorithmus hätte aber auch großes Missbrauchspotenzial. Und: Im schlimmsten Fall – für die betroffenen Schauspieler:innen – könnten Filmstudios so auch die Gagen senken. Ein Grund, warum aktuell in Hollywood gestreikt wird.

Jetzt ergreifen einige bekannte Hollywood-Größen die Initiative und wollen sich vor Deepfakes schützen – ausgerechnet mithilfe von KI. Das Startup Metaphysic AI behauptet jedenfalls, dass Stars Anne Hathaway, Octavia Spencer, Tom Hanks und Paris Hilton zu den ersten Nutzer:innen seines KI-Tools Metaphysic Pro gehören.

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Metaphysic Pro erleichtert eigentlich die Erstellung von digitalen Avataren – und Deepfakes, wie Decrypt schreibt. Nutzer:innen laden dort Fotos von ihren Smartphones hoch oder lassen sich in einem entsprechen Studio scannen. Diese Scans werden dann in einer Datenbank gespeichert.

Bankschließfach für den digitalen Zwilling

Metaphysic zufolge sollen Nutzer:innen dadurch die Kontrolle über die Merkmale behalten können, die dafür nötig sind, ein KI-Modell anhand ihres Abbilds und ihrer Stimme zu trainieren. Die Datenbank würde demnach als Bankschließfach für den digitalen Zwilling dienen.

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Stable Diffusion: Das kann der Bild-Generator Quelle: Dreamstudio / t3n

Ein ähnliches Programm haben Forscher:innen am MIT kürzlich vorgestellt. Der sogenannte Photoguard soll verhindern, dass KI-Tools Fotos einer Person manipulieren und sie für Deepfakes verwenden können. Dabei kommen Datenvergiftungstechniken zum Einsatz. Die stören die Pixel in den Fotos und erzeugen ein unsichtbares Rauschen. Einer KI soll das die Nutzung für Deepfakes unmöglich machen.

Lizenzierung: Merkmale für Nutzung freigeben

Die Idee von Metaphysic geht noch einen Schritt weiter. Denn die in der Datenbank gespeicherten Merkmale wie Gesicht und Stimme können von den jeweiligen Personen auch für die Nutzung freigegeben werden – gegen entsprechende Bezahlung und für ausgewählte Zwecke. Nicht autorisierte Deepfakes werden dagegen erkannt und lassen sich etwa juristisch bekämpfen.

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