News
Hyundai will E-Autos mit Brennstoffzellen günstiger machen

Der Nexo ist Hyundais Brennstoffzellen-Pkw in Serienfertigung. (Foto: Grzegorz Czapski / Shutterstock)
Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai will die Kosten für Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzellen in den kommenden Jahren deutlich senken. „Unser Ziel ist, im Jahr 2025 Pkw mit Brennstoffzellen zu bauen, die so viel kosten wie Elektrofahrzeuge mit Batterieantrieb“, sagte Saehoon Kim, Chef der Brennstoffzellensparte bei Hyundai, der Zeitung Welt. Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzelle sind bislang noch deutlich teurer als Elektroautos mit Batteriespeicher.
Die Steigerung der Produktion sei der entscheidende Hebel, um die Kosten zu senken. „Dieses Jahr planen wir den Bau von 13.000 Nexo und wollen die Fertigung von nun an jedes Jahr kontinuierlich steigern. Unser aktuelles Ziel für das Jahr 2030 ist, 500.000 Pkw mit Brennstoffzellen zu bauen“, sagte Kim. Der Hyundai Nexo ist derzeit neben dem Mirai des Konkurrenten Toyota der einzige Brennstoffzellen-Pkw mit einer wachsenden Serienfertigung.
Anders als die deutschen Automobilhersteller setzen Hyundai und Toyota auf einen kontinuierlichen Ausbau des Geschäftes mit diesen Fahrzeugen in den kommenden Jahren. „Die meisten europäischen Automobilhersteller sagen, die Brennstoffzelle sei eine Technologie für das kommende Jahrzehnt. Wir glauben, es ist eine Technologie für dieses Jahrzehnt“, sagte Kim.
Es habe mehr als zehn Jahre Zeit gekostet, dafür eine Lieferkette aufzubauen. „Für all diejenigen, die in diesem Prozess noch relativ am Anfang stehen, ist es natürlich ein nachvollziehbarer Rückschluss, die Brennstoffzelle sei eine Technologie erst für das nächste Jahrzehnt“, so Kim.
Zusammen mit Kia ist Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit. Der VW-Rivale hatte angekündigt, bis 2025 in die Gruppe der drei größten Hersteller von Batterien und Brennstoffzellenfahrzeugen aufzusteigen.
Autos mit Brennstoffzellen, in denen Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser reagiert und so die nötige Antriebsenergie liefert, gelten als Alternative zu reinen Elektroautos mit Batterieantrieb. Die Kosten für solche Fahrzeuge sind – auch wegen der noch sehr geringen Modellstückzahlen und Infrastruktur – aber bislang hoch. Außerdem ist die vorherige Aufspaltung von Wasser energieintensiv. Manche Beobachter sehen die Brennstoffzelle daher eher als Langfristlösung. dpa
Passend dazu: Hyundai kündigt Serienversion des zukunftsweisenden Stromers Prophecy an
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
„Die meisten europäischen Automobilhersteller sagen, die Brennstoffzelle sei eine Technologie für das kommende Jahrzehnt.“
Haben die nicht sowas ähnliches auch über den Hybrid und (Batterie-)Elektroautos gesagt? Das Ergebnis ist ja bekannt.