IG Metall will Wahlmöglichkeiten und klare Regeln für Homeoffice

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Grundsätzlich ist der unverhoffte Digitalisierungsschub im Homeoffice bei den Angestellten gut angekommen: Die überwiegende Mehrheit von 78 Prozent würde in Zukunft gerne zumindest zeitweise zu Hause arbeiten, elf Prozent wollen gleich ganz umziehen und nur neun Prozent lieber wie gehabt die volle Zeit im Büro verbringen.
Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten hatte aber keinen abgetrennten Arbeitsbereich zur Verfügung, sondern hat sich in einem normalen Wohnraum eingerichtet. Auch für die Arbeitsmittel wie Bildschirm oder einen ordentlichen Stuhl musste jeder Zweite zumindest teilweise selbst sorgen.
„Wir müssen jetzt raus aus dem heimischen Improvisations-Theater und rein in eine professionelle Arbeitsumgebung“, erklärte dazu die Zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, im Vorfeld des gewerkschaftlichen IT-Kongresses. Die Beschäftigten bräuchten eine angemessene, ihren individuellen Bedarfen angepasste Ausstattung.
Als „Minimal-Ausstattung“ verlangten sie externe Maus und Tastatur, einen guten Bildschirm und einen ordentlichen Bürostuhl. „Die Kosten dafür muss der Arbeitgeber tragen. Homeoffice gibt es nicht zum Nulltarif.“
Benner kündigte an, dass die IG Metall das Recht auf gute Arbeit im Homeoffice durch Betriebsvereinbarungen absichern werde. Es gebe bereits gute Beispiele. dpa
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