20 Jahre iMac: Der Computer, der den Schreibtisch bunt machte und Apple rettete
Während Apple mit dem iPhone 2007 die Smartphone-Welt revolutionierte, war die Vorstellung des iMac G3 1998 im Grunde ein weit wichtigeres Kapitel in der Geschichte Apples. Denn mit dem bunten All-in-One-Rechner verhalf Steve Jobs dem Unternehmen wieder auf die Beine.
iMac G3: Steve Jobs erstes Produkt nach seiner Rückkehr zu Apple
Wer ein wenig Apples Geschichte kennt, dürfte wissen, dass Steve Jobs etwa zehn Jahre, nämlich zwischen 1985 und 1996, nicht in die Geschicke des Konzerns involviert war. Nach einem Streit mit Apple-Geschäftsführer John Sculley verließ Jobs das Unternehmen, um seine eigene neue Firma Next-Computer zu gründen.
In dieser Zeit glitt Apple durch jahrelanges Missmanagement und ein zu großes Produkt-Portfolio von der Erfolgsschiene. Erst mit der Rückkehr von Steve Jobs als CEO und der Vorstellung des iMac G3, der zum Massenprodukt wurde, gelang Apple wieder der Sprung in die Gewinnzone.
iMac G3: Bunter Würfel als Reinkarnation des Ur-Macs
Mit dem iMac G3 revolutionierte Apple das Design von Heimcomputern, die zu der Zeit stets kastenförmig und in einem langweiligen, beigen Farbton daherkamen – auch Apples Macs stellten keine Ausnahme dar. Und dann kam der iMac, der zeigte, dass Computer auch cool aussehen können.
Die Rückseite des 15-Zoll-All-in-One-Rechners bestand aus einem bunten, durchscheinenden Plastik. Das erste Modell war in Bondi Blue gehalten, angeblich an das blaue Wasser des Bondi-Beach in Australien angelehnt.
Nicht nur optisch hatte Apple mit dem damals als futuristisch anmutenden Design Neues gewagt. Auch hinsichtlich der Ausstattung verabschiedete das Unternehmen sich von Altlasten: So war der iMac G3 einer der ersten Rechner ohne Diskettenlaufwerk, stattdessen setzte Apple nur auf ein 24X-CD-ROM-Laufwerk, das marketingwirksam „Superdrive“ genannt wurde. Darüber hinaus wurde auch der seit 1986 eingesetzte Apple-Desktop-Bus (ADB) rausgeschmissen.
Apple-CEO Tim Cook erinnert an die Vorstellung des iMac G3
Stattdessen verbaute Apple USB-Anschlüsse, die 1998 noch ganz am Anfang standen. Hier zeigte sich, dass Apple nicht erst 2016 beim Macbook Pro mutig alte Zöpfe abgeschnitten hat, sondern schon vor 20 Jahren entsprechende Schritte vollzog. Auch damals war es für iMac-Neubesitzer nötig, sich Adapter (Dongle) anzuschaffen, um ihre alten Peripheriegeräte weiterbetreiben zu können.
Apple hob zudem die Einfachheit hervor, mit der sich der iMac aufbauen ließ, wie auch in einem Werbespot demonstriert wurde. Außer dem Netz- und dem USB-Kabel für die Tastatur muss nichts angeschlossen werden. Daran hat sich bis heute wenig geändert – mittlerweile kann dank Bluetooth gar auf ein Keyboard-Kabel verzichtet werden. Überdies ließ sich der iMac mit seinem Tragegriff relativ problemlos transportieren. Sonderlich leicht war er mit seinem Gesamtgewicht von stattlichen 18 Kilogramm nicht.
Ohne den Erfolg des 1998er iMacs – und natürlich der Rückkehr von Steve Jobs, begleitet von Chef-Designer Jonathan „Jony“ Ive – hätten wir womöglich weder iTunes, einen iPod, noch ein iPhone zu Gesicht bekommen. Ohne den 1998er iMac hätten wir vielleicht auch den 10. Geburtstag des Macbook Air im Januar 2018 nicht zelebrieren können.
..und ich Depp hätte damals etwas Geld in Apple Aktien investieren sollen, was mir ein Freund empfohlen hatte, der schon eine Weile mit Mac unterwegs war und die Szene kannte;
während ich mich noch mit riesigen schwarzen, brummenden Blechkästen + $MS rumärgerte ..und das auch noch toll fand..