Anzeige
Anzeige
News

20 Jahre iMac: Der Computer, der den Schreibtisch bunt machte und Apple rettete

Vor 20 Jahren hat Steve Jobs der Weltöffentlichkeit den ersten iMac (G3) präsentiert. Der knallbunte All-in-One-Rechner wurde am 6. Mai 1998 vorgestellt und half Apple aus der tiefsten Krise des Konzerns.

3 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

iMac G3. (Bild: Apple)

Während Apple mit dem iPhone 2007 die Smartphone-Welt revolutionierte, war die Vorstellung des iMac G3 1998 im Grunde ein weit wichtigeres Kapitel in der Geschichte Apples. Denn mit dem bunten All-in-One-Rechner verhalf Steve Jobs dem Unternehmen wieder auf die Beine.

iMac G3: Steve Jobs erstes Produkt nach seiner Rückkehr zu Apple

Anzeige
Anzeige

Wer ein wenig Apples Geschichte kennt, dürfte wissen, dass Steve Jobs etwa zehn Jahre, nämlich zwischen 1985 und 1996, nicht in die Geschicke des Konzerns involviert war. Nach einem Streit mit Apple-Geschäftsführer John Sculley verließ Jobs das Unternehmen, um seine eigene neue Firma Next-Computer zu gründen.

Der iMac G3 von 1998. (Foto: Shutterstock)

In dieser Zeit glitt Apple durch jahrelanges Missmanagement und ein zu großes Produkt-Portfolio von der Erfolgsschiene. Erst mit der Rückkehr von Steve Jobs als CEO und der Vorstellung des iMac G3, der zum Massenprodukt wurde, gelang Apple wieder der Sprung in die Gewinnzone.

Anzeige
Anzeige

iMac G3: Bunter Würfel als Reinkarnation des Ur-Macs

Mit dem iMac G3 revolutionierte Apple das Design von Heimcomputern, die zu der Zeit stets kastenförmig und in einem langweiligen, beigen Farbton daherkamen – auch Apples Macs stellten keine Ausnahme dar. Und dann kam der iMac, der zeigte, dass Computer auch cool aussehen können.

Anzeige
Anzeige

Bei der Entwicklung des iMac G3 spielte Retro-Futurismus eine gewisse Rolle. Laut der Jobs-Biografie von Walter Isaacson fragte Jony Ive beim Designprozess:„Welchen Computer hätten die Jetsons gehabt?“. (Bild: 9to5mac)

Die Rückseite des 15-Zoll-All-in-One-Rechners bestand aus einem bunten, durchscheinenden Plastik. Das erste Modell war in Bondi Blue gehalten, angeblich an das blaue Wasser des Bondi-Beach in Australien angelehnt.

Nicht nur optisch hatte Apple mit dem damals als futuristisch anmutenden Design Neues gewagt. Auch hinsichtlich der Ausstattung verabschiedete das Unternehmen sich von Altlasten: So war der iMac G3 einer der ersten Rechner ohne Diskettenlaufwerk, stattdessen setzte Apple nur auf ein 24X-CD-ROM-Laufwerk, das marketingwirksam „Superdrive“ genannt wurde. Darüber hinaus wurde auch der seit 1986 eingesetzte Apple-Desktop-Bus (ADB) rausgeschmissen.

Anzeige
Anzeige

Apple-CEO Tim Cook erinnert an die Vorstellung des iMac G3 

Stattdessen verbaute Apple USB-Anschlüsse, die 1998 noch ganz am Anfang standen. Hier zeigte sich, dass Apple nicht erst 2016 beim Macbook Pro mutig alte Zöpfe abgeschnitten hat, sondern schon vor 20 Jahren entsprechende Schritte vollzog. Auch damals war es für iMac-Neubesitzer nötig, sich Adapter (Dongle) anzuschaffen, um ihre alten Peripheriegeräte weiterbetreiben zu können.

Apple hob zudem die Einfachheit hervor, mit der sich der iMac aufbauen ließ, wie auch in einem Werbespot demonstriert wurde. Außer dem Netz- und dem USB-Kabel für die Tastatur muss nichts angeschlossen werden. Daran hat sich bis heute wenig geändert – mittlerweile kann dank Bluetooth gar auf ein Keyboard-Kabel verzichtet werden. Überdies ließ sich der iMac mit seinem Tragegriff relativ problemlos transportieren. Sonderlich leicht war er mit seinem Gesamtgewicht von stattlichen 18 Kilogramm nicht.

Ohne den Erfolg des 1998er iMacs – und natürlich der Rückkehr von Steve Jobs, begleitet von Chef-Designer Jonathan „Jony“ Ive – hätten wir womöglich weder iTunes, einen iPod, noch ein iPhone zu Gesicht bekommen. Ohne den 1998er iMac hätten wir vielleicht auch den 10. Geburtstag des Macbook Air im Januar 2018 nicht zelebrieren können.

20 Jahre später: Der iMac G3 hat sich mächtig weiterentwickelt – hier der iMac Pro. (Bild Apple)

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (1)

Community-Richtlinien

Werner .

..und ich Depp hätte damals etwas Geld in Apple Aktien investieren sollen, was mir ein Freund empfohlen hatte, der schon eine Weile mit Mac unterwegs war und die Szene kannte;
während ich mich noch mit riesigen schwarzen, brummenden Blechkästen + $MS rumärgerte ..und das auch noch toll fand..

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige