In diesen Bundesländern kamen die meisten Autobahn-Kilometer hinzu – Statistik der Woche

Das deutsche Autobahnnetz ist in den letzten zwei Jahrzehnten netto um 1.135 Kilometer gewachsen. Davon entfallen 249 Streckenkilometer auf Bayern und jeweils 169 Kilometer auf Thüringen und Sachsen-Anhalt. Außerdem knacken noch Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen die 100-Kilometer-Marke, wie Daten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zeigen. Dagegen wurden im Westen vergleichsweise wenige Autobahn-Kilometer zugebaut – in Baden-Württemberg und Hamburg ist das Netz sogar leicht geschrumpft. Die Investitionen des Bundes in Bundesfernstraßen betrugen im Jahr 2023 laut bundestag.de rund 12,7 Milliarden Euro.
Über 500.000 Staus auf Autobahnen in Deutschland
Trotz des voranschreitenden Ausbaus der deutschen Verkehrsachsen sind diese weiterhin häufig verstopft. Die ADAC Staubilanz 2023 zeigt, dass es im vergangenen Jahr auf deutschen Autobahnen rund 504.000 Staus gab – deutlich mehr als im Vorjahr. Das Vor-Corona-Niveau von mehr als 700.000 Verkehrsstaus wurde jedoch nicht wieder erreicht, wie die Statista-Grafik veranschaulicht. In Folge der Staus verbrachten Autofahrer:innen 2023 insgesamt 427.000 Stunden in einer Autoschlange. Die meisten Staustunden wurde in den Sommermonaten Juli, August und September mit jeweils rund 43.500 Stunden erreicht.

Autobahn-Kilometer und Stau-Angaben. (Grafik: Statista)
Doch nicht nur Fernverkehrsstraßen in Deutschland scheinen überbelastet, es sind vor allem die Großstädte, die chronisch verstopft sind. Berlin ist mit einem durchschnittlichen jährlichen Zeitverlust von 55 Stunden pro autofahrendem Pendler die Stau-Hauptstadt. Stuttgart (53) und München (52) folgen dicht dahinter. Besonders gering war der Zeitverlust unter den 73 von Inrix untersuchten deutschen Städten in Bayreuth mit nur 16 Stunden im Jahr.