Eigentlich sollte der Mars-Helikopter Ingenuity zu seinem mittlerweile 29. Flug auf dem roten Planeten aufbrechen. Doch während der Inbetriebnahme fiel der Neigungsmesser des Hubschraubers aus. Der Sensor ist zwar während des Fluges nicht zwingend erforderlich, dennoch aber von entscheidender Bedeutung, da er Ingenuity zu Kommunikationszwecken näher an seinem intergalaktischen Gefährten, dem Rover Perseverance, positioniert. Über Perseverance erhält Ingenuity auch dringend erforderliche Software-Updates.
Laut The Register ist deshalb ein Patch erforderlich. Ingenieure waren auf dieses mögliche Szenario bereits vorbereitet und haben schon einen Code bereitgestellt. Der Patch fügt einen kleinen Codeschnipsel in die Software ein, die auf dem Flugcomputer von Ingenuity läuft. Der Code fängt die fehlerhaften Paketen des Neigungsmessers ab und fügt an ihrer Stelle die neuen Ersatzpakete ein.
Die Uhr tickt
Da die Zeit drängt, ist der Uplink-Prozess bereits in vollem Gange. Da die Leistung des Helikopters sinkt, kann es passieren, dass sich der Hubschrauber über Nacht abschaltet und seine Elektronik dadurch niedrigeren Temperaturen aussetzt, als geplant. Das Uplinking des Software-Patches wird voraussichtlich innerhalb der nächsten Tage abgeschlossen und kurz Zeit später in Betrieb genommen. Sobald dieser Prozess beendet wurde, sollte Ingenuity dann auch für die nächsten Missionen wieder in die Lüfte steigen können.
Erst bei seinem Jubiläumsflug Nummer 25 Mitte April stellte Ingenuity neue Bestwerte auf. Der Helikopter flog so schnell wie noch nie zuvor und legte auch in Sachen Entfernung eine neue Bestmarke auf dem Mars fest. Umso wichtiger ist es für die Wissenschaft, dass Ingenuity schon bald wieder abheben kann.
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