Insgeheim geblockt: Das kannst du gegen Shadowbanning auf Instagram tun

Shadowbanning ist für Betroffene schwer zu erkennen. (Bild: rafapress / Shutterstock)
Plötzlich sinkt die Reichweite deines Instagram-Profils merklich und du weißt nicht, warum? Ursache kann ein Shadowban sein. Dabei werden deine Inhalte auf der Plattform nicht mehr ausgespielt, du bist quasi indirekt geblockt. Allerdings bemerkst du davon erst einmal nichts: Eine Mitteilung gibt es nicht.
Hinweis: Stop beim Follower:innen-Wachstum
Einen Shadowban müssen User:innen also selbst erkennen. Hinweise können etwa eine deutliche Stagnation beim Follower:innenwachstum und sinkende Engagement-Raten sein. Solltest du allerdings selbst dein Posting-Verhalten geändert haben – weniger gepostet, weniger mit deiner Community interagiert – könnte auch das eine Ursache sein. In dem Fall solltest du nicht von einem Shadowban ausgehen.
Vermutest du, von einem Shadowban betroffen zu sein, kannst du die Hashtag-Suche nutzen, um deinen Verdacht zu überprüfen. Werden deine Beiträge unter Hashtags, die du regelmäßig nutzt, nicht mehr angezeigt, kann das ein Hinweis für einen Shadowban sein. Frag außerdem Freund:innen und Bekannte, ob du ihnen noch in den Suchvorschlägen angezeigt wirst.
Community-Richtlinien einhalten
Leider kannst du kaum eine offizielle Bestätigung bekommen, ob du vom Shadowbanning betroffen bist – Instagram hält sich dazu in der Regel bedeckt. Daher kannst du nur versuchen, einen Shadowban zu vermeiden.
Hilfreich ist es, sich an die Regeln der Plattform zu halten: Teile also keine Beleidigungen, Hass oder Content, der Gewalt, Straftaten oder Verbrechen zeigt. Außerdem solltest du auch keine Spam-Inhalte, etwa immer wieder dieselben Links, teilen. Dein Content sollte nicht Gefahr laufen, von anderen Nutzer:innen gemeldet werden.
Kein Schutz gegen Shadowbanning
Für User:innen ist es schwer, dieses Ausblenden zu bemerken. Einen wirklichen Schutz dagegen gibt es nicht. Einzig das Einhalten der Community-Richtlinien kann helfen.
Gleichzeitig zeigt das Shadowbanning jedoch auch die Macht der Unternehmen hinter Social-Media-Plattformen wie Instagram: Letztendlich können sie für Dritte nicht nachvollziehbar entscheiden, was Reichweite bekommt und was nicht.