
Deutschland gehört neben Australien, Indien und Brasilien zu den Ländern, in denen Instagram seine neuen Werbeformate für Reels zuerst testet. Läuft alles zur Zufriedenheit der Werbeplatzvermieter, sollen die Formate schnell weltweit expandieren.
Eine der beiden neuen Werbeformen ist naheliegend. Es handelt sich um kurze Werbevideos, die den gleichen Konventionen wie Reels unterliegen, also im Hochformat erstellt und maximal 30 Sekunden lang sind. Die werden im Reels-Stream geschaltet und dann per Swipe nach oben mit angezeigt, stellen also eine Art Interstitial dar.
Anders als ein echtes Interstitial können die Werbe-Reels indes einfach nach oben weg geswipet werden. Auch alle anderen Interaktionsmöglichkeiten wie Kommentare sind bei den werblichen Kurzvideos gegeben. Damit unterscheidet sich das Werbeformat deutlich von jenem, das Instagram in den Stories verwendet.

Links: eingeblendeter Sticker; rechts: Destination nach Tap. (Bilder: Instagram)
Die zweite Werbeform ist kreativer. Es handelt sich um die sogenannten Sticker. Das sind kleine Aufkleber, die in einem bestehenden Reel platziert werden und die Anzeige des Inhalts nicht sonderlich stören. Im Idealfall sortiert der Algorithmus thematisch passende Sticker zu entsprechenden Reels zu, sodass Betrachter sogar den Eindruck bekommen könnten, dass der Sticker zu dem Reel gehört.
Ein unauffälliger Disclaimer weist den Sticker zwar als Werbung (Sponsored) aus. Den hat Instagram indes so fragil gestaltet, dass er bei oberflächlicher Betrachtung leicht übersehen werden kann. Das Ziel der kleinen Werbefläche besteht darin, dass Nutzer sie antippen und dann auf die Website des beworbenen Produkts oder direkt zu einer Kaufoption geleitet werden. Für die Bereitstellung der Werbefläche erhalten die Inhalteersteller eine Provision.
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