PC oder Mac? Die Antwort auf diese Frage will der Prozessorhersteller Intel nun mit einer Kampagne beantworten, die kein gutes Haar an dem vermeintlichen Wettbewerber aus Cupertino lässt. Zuvor hatte Intel bereits gegen die M1-Macs gewettert. Wer sich bereits länger mit Macs befasst, erinnert sich: So weit war es schon einmal. Während in den grauen Anfangszeiten IBM das personifizierte Böse für Apple darstellte, beharkte der Konzern sich später mit Microsoft. 2006 startete Apple eine humorige Werbekampagne mit dem Namen „Mac vs. PC“. Damals war das Unternehmen eine Art Underdog, heute ist es das wertvollste der Welt. Weniger lustig geht es in Intels neuen Anzeigen auf Twitter und anderen Seiten zu.
Intel: Von milder Abgeklärtheit zu bissiger Aggression
„Die Unterschiede zwischen den beiden Computeralternativen sind kleiner geworden und es geht dabei zumeist um den persönlichen Geschmack“, schreibt Intel immer noch auf der eigenen Website, wenn es um die Entscheidung zwischen Macs und PCs geht. Der Text scheint schon etwas älter zu sein, denn der Prozessorhersteller verweist auf Mac-Notebooks mit Intel-Technik – doch für über Hälfte der Modelle gilt das bereits nicht mehr. Zudem schlägt der Autor/die Autorin einen vernünftigen Ton an und wägt gelassen zwischen den beiden Plattformen ab. Intels neue Tonalität bei dem Thema trägt aggressivere Züge.
Intel startet #GoPC
In der Twitter-Kampagne betitelt Intel das erste Motiv der Kampagne mit: „Nur ein PC kann Wissenschaftler und Gamer so stark powern.“ Dazu haben sich Werbetexter folgenden Spruch ausgedacht: „If you can power a rocket launch and launch Rocket League, you’re not on a Mac.“ Er spielt auf den Rückzug des erfolgreichen Autoballspiels an, den Studio-Betreiber Epic Games nach Auseinandersetzungen mit Apple veranlasst hatte. Zu einer anderen Anzeige schreibt Intel: „Nur ein PC bietet Tablet-Modus, Touchscreen- und Stylus-Fähigkeiten in einem einzigen Gerät.“ Alle Anzeigen hat das Unternehmen mit dem Hashtag #GoPC versehen, der zuvor in der politischen Auseinandersetzung der Parteien in den USA eine Rolle gespielt hatte (GOP: Partei der Republikaner).