
Auf der Welt gibt es allerhand Jobs. (Foto: create jobs 51 / Shutterstock)
Duarte Carmo hat auf seinem eigenen Blog einen Beitrag geteilt, in dem er zeigt, wie er es geschafft hat, jeden Job auf diesem Planeten in einer interaktiven Karte darzustellen und sie anhand ihrer Ähnlichkeiten zu gruppieren.
Carmo griff dabei auf Daten des Esco-Projekts der Europäischen Union zurück. Esco steht für European Skills, Competences, Qualifications and Occupations und ist ein ambitioniertes Vorhaben, das die gesamte Bandbreite an Berufen in einer Datenbank von über 3.000 Einträgen zusammenführt.
Das Esco-Projekt bietet eine innovative Herangehensweise, um die Vielzahl von Berufsbezeichnungen weltweit in nur zehn übersichtlichen Kategorien zu bündeln. Mithilfe des Einsatzes von Googles Bert-Modell wurde dieses umfangreiche Datenreservoir analysiert und in eine beeindruckende Grafik verwandelt. Durch die Analyse von Bert wurde eine Fülle alternativer Namen für jeden Beruf entdeckt. Auf Grundlage dessen wurde ein komplexes Netzwerk geschaffen, das die Beziehungen und Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Arbeitsplätzen aufzeigt.
Spannende Zusammenhänge erkennbar
Nutzer können durch die Anwendung von PCA- oder t-SNE-Algorithmen die Gruppierungen der Berufe leicht variieren lassen, wodurch interessante Zusammenhänge und Verknüpfungen sichtbar werden. Die Interaktivität der Grafik erlaubt es den Nutzern, gezielt nach bestimmten Berufsbezeichnungen zu suchen und ihre ähnlichsten Gegenstücke zu entdecken.
Auf diese Weise können Berufstätige interessante Alternativen und mögliche Karrierewege erkunden, die ihrer aktuellen Tätigkeit ähnlich sind. Dies bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für Berufswechsler und Menschen, die ihre berufliche Laufbahn neu ausrichten möchten. Doch die Grafik geht weit über die individuelle Berufsplanung hinaus. Sie bietet auch einen einzigartigen Blick auf globale Arbeitsmuster und die vielfältigen Möglichkeiten, die die Arbeitswelt zu bieten hat.