Into the Petaverse: Startup ermöglicht virtuelle Haustierhaltung via NFT

Into the Petaverse: Die virtuellen Haustiere des französischen Startups Dogami sind garantiert antiallergen. (Bild: Dogami)
Wer sich zur Generation der Millennials zählt, kennt sicher noch Tamagochis, die kleinen virtuellen Haustiere, die man in der Hosentasche mit sich herumtragen konnte. Mit einem ähnlichen Konzept startet nun ein in Paris ansässige Startup durch: Dogami ermöglicht es, über NFT-Token virtuelle Hunde zu adoptieren.
Für die weitere Skalierung konnte das französische Startup nun eine Seed-Runde in Höhe von sieben Millionen US-Dollar bekannt geben. Angeführt wurde die Runde vom Tech-VC XAnge.
„Wir glauben, dass das Web3-Gaming nun in eine neue Ära eintritt, in der das Spielerlebnis den Standards des Web2-Gaming entsprechen sollte“, wird Alexis du Peloux, Partner bei XAnge, von Tech EU zitiert.
An der ebenfalls mehrere Millionen schweren Pre-Seed-Runde beteiligten sich unter anderem der französische Spieleverlag Ubisoft sowie der Metaverse-Riese Animoca Brands, der unter anderem für „The Sandbox“ verantwortlich ist.
Bezahlt wird in „Doga“
Auf der Dogami-Website sollen insgesamt jeweils 12.000 Hunde-Avatare aus mehr als 300 Rassen zur Auswahl stehen. Stand 13. Dezember werden im Katalog allerdings nur 111 Hunde angeboten.
Dazu gibt es weitere 12.000 Accessoires, von denen derzeit 52 erworben werden können. Zu den Accessoires gehören virtuelle Hundebetten, Käppis und Hoodies.
Laut Angaben des Startups sollen bereits 4.607 Menschen über Dogami Hunde adoptiert haben. Sie werden vom Unternehmen liebevoll Dogamer genannt.
Der Preis der Hunde berechnet sich nach verschiedenen Eigenschaften wie Vitalität, Widerstandsfähigkeit, Intelligenz, Umgänglichkeit und Anhänglichkeit. Für den weiblichen Husky-Welpen #3310 verlangt Dogami beispielsweise aktuell 175 XTZ (umgerechnet rund 152 Euro). Die günstigsten virtuellen Hunde gibt es für rund 87 Euro.

Husky-Welpe Nr. 3310 kostet umgerechnet rund 152 Euro. (Bild: Dogami)
Bezahlt werden kann in den Währungen Doga und Tez (XTZ). Doga ist der hauseigene Krypto-Token von Dogami. Seit seinem Launch im März 2022 hat der Coin allerdings mehr als 95 Prozent an Wert verloren.

Doga-Kursentwicklung. (Grafik: Coinbase)
„Into the Petaverse“
So wie auch bei Tamagochis einst werden die Hundebesitzer:innen belohnt, wenn sie sich jeden Tag um ihre Dogami kümmern. Mit einer neuen Dogami-App soll man bald seine Hunde vom Welpen bis zum ausgewachsenen Hund begleiten und mittels Augmented Reality (AR) in seine eigene Umgebung integrieren können.
Die Pflege der virtuellen Haustiere umfasst dabei mehr als nur Füttern und Streicheln. Dogami verspricht, das Spielerlebnis mit neuem Zubehör, Spielen sowie Hundewettbewerben kontinuierlich weiterzuentwickeln und so für Nutzer:innen ein eigenes „Petaverse“ zu schaffen.
Laut Dogami soll ihr Petaverse „eine offene Welt“ sein, in der sich die Spieler:innen mit Gleichgesinnten in einer „immersiven Erfahrung“ austauschen können. So soll die erste wirkliche „Augmented Social Experience“ der Welt entstehen.
„Da Hunde die besten Freunde des Menschen sind, fühlt es sich organisch an, die echte Welt mit süßen digitalen Welpen zu verbinden. Sie werden dein erstes Medium sein, um durch die Metaversen zu navigieren“, heißt es in einem Whiter Paper des Unternehmens.
Ziel sei es, mit dem Petaverse „die digitale vierte Wand“ zu durchbrechen, um den Spieler:innen ein „völliges Eintauchen in ein erweitertes soziales Universum zu ermöglichen, das die physische Welt und die virtuelle Welt, in der wir uns ausdrücken, miteinander verbindet.“
Mit der neuen Finanzierung will Dogami sein Web3-Angebot weiter ausbauen und im Mainstream ankommen. Für das Jahr 2023 sollen bis zu 100.000 einzigartige Dogami Hunde-NFT „gezüchtet“ werden.