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Test

iPad Air 2022 im Test: Kein großes Upgrade – aber

Auch das iPad Air 2022 ist jetzt mit dem M1-Prozessor ausgestattet. Wir haben getestet, wie sich das Gerät schlägt und wann sich doch noch ein iPad Pro lohnt.

Von Sébastien Bonset
4 Min.
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Apples iPad Air hat im Zuge des Events ein größeres Update unter der Haube erfahren. (Bild: Apple)

Das neue iPad Air ist im Test auf Herz und Nieren ein seltsames Gerät. Zum einen macht es einen sehr guten ersten Eindruck, zum anderen sind aber viele der beinhalteten Features bereits aus anderen Apple-Geräten bekannt. Beim Design, dem Fingerabdruck-Sensor, dem Display, den Lautsprechern und der rückseitigen Kamera ist im Vergleich zum Air aus dem Jahr 2020 alles beim Alten geblieben. Damit passen auch alle verfügbaren Hüllen, das Magic Keyboard und der Apple Pencil.

Äußerlich ist das iPad Air 2022 nicht vom iPad Air 4 zu unterscheiden. (Foto: t3n)

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Die aufgebohrte vorderseitige Kamera mit Center-Stage-Unterstützung ist dieselbe, die sich in allen aktuellen iPad-Modellen befindet, und die größte Neuerung im Vergleich zum Vorgänger in Form des M1 stammt aus dem iPad Pro 2021. Der Chip ist so auch in aktuellen Macbook Airs, Macbook Pros, dem Mac Mini und dem iMac zu finden. Aus diesen Gründen geht es in unserem Test auch nicht um jedes Detail. Hierfür verweisen wir auf unseren Test des iPad Air 2020 und den Test des iPad Pro 2021.

Altes Gewand mit wenigen Änderungen

2020 spendierte Apple dem iPad Air ein neues Design, das sich stark am iPad Pro orientiert. Dabei wendete sich das Unternehmen vom Homebutton ab, vergrößerte das Display, verkleinerte die Display-Ränder und spendierte dem Gerät einen Touch-ID-Button am oberen Gehäuserand. Außerdem kam USB-C dazu. Dieses Jahr gibt es neue Gehäusefarben. Das iPad Air 2022 ist in „Space-Grau“, Rosé, Violett, Blau und „Polarstern“ erhältlich.

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iPad Air 2022: Leistung auf dem Niveau des iPad Pro

Der größte Unterschied zum Vorgänger ist der M1, der laut Apple rund 60 Prozent mehr Leistung auf die Straße bringen soll. Der von Apple entwickelte Chip zeichnet sich durch eine gute Kombination aus Performance und Energieeffizienz aus. Zwar sind der zuvor verbaute A14 und der M1 ungefähr gleich alt, aber der A14 bietet lediglich zwei Performance-Kerne, während beim M1 vier der insgesamt acht Kerne Performance-Kerne sind.

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Das neue iPad Air sei besonders leistungsstark, betonte Tim Cook im Livestream. (Screenshot: Apple/t3n.de)

Auch bei der GPU bietet der im aktuellen Gerät verbaute Chip doppelt so viele Kerne wie die vier des A14. Außerdem läuft er mit 3,2 Gigahertz leicht schneller als der A14 mit seinen 3,1 Gigahertz. Unterstützt wird der Chip von acht Gigabyte RAM. In unserem Test war das Plus an Leistung im Vergleich zum Vorgänger sowohl bei rechenintensiven Aufgaben als auch bei anspruchsvollen Games deutlich merkbar – immerhin bewegt sich die Leistung auf dem Niveau der aktuellen iPad Pros.

Den Performance-Unterschied bemerkt man bei alltäglicher Nutzung allerdings nicht. Wer aber zum Beispiel 4K-Videos bearbeitet und exportiert, grafisch anspruchsvolle Games zockt oder mit großen Foto-Dateien arbeitet, lernt das Mehr an Leistung schnell zu schätzen. Besonders beim Spielen fiel uns allerdings auf, dass der Akku sich recht schnell leerte. Während eines normalen Arbeitstages hielt unser Testgerät knapp sieben Stunden durch.

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Neues von der Front und Mobilfunk

Das iPad Air 2022 bringt die verbesserte und von anderen aktuellen iPads bekannte Frontkamera mit zwölf Megapixeln sowie Ultraweitwinkel-Linse mit. Damit unterstützt das Modell auch Center Stage.

Gegen Aufpreis ist zudem 5G zu haben. Der Vorgänger unterstützt lediglich LTE.

iPad Air 2022 vs. iPad Pro 11 Zoll

Mit den Features, die das neue Air bietet, stellt sich die Frage, wie sich Interessierte zwischen Air und iPad Pro mit elf Zoll entscheiden sollen. Unserer Meinung nach gibt es auf diese Frage für die meisten Nutzer eine einfache Antwort: Kauft das aktuelle iPad Air – allerdings in der Variante mit mehr Speicherplatz.

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Im Vergleich fehlt dem Air beim Display Promotion und damit die Möglichkeit, Inhalte mit bis zu 120 Hertz wiedergeben zu können. Außerdem handelt es sich beim Display um ein LCD und keinen Mini-LED-Screen. Das Air setzt auf Touch- statt Face-ID, und das Pro bietet Thunderbolt 4 USB-C. Dennoch hat Apple dem Air im Vergleich zum Vorgänger einen schnelleren USB-C-Port mit der doppelten Übertragungsgeschwindigkeit spendiert.

Bei der Entscheidung zwischen iPad Pro 11 Zoll und dem neuen iPad Air raten wir zum Air. (Bild: t3n)

Das iPad Air verfügt nur über zwei Lautsprecher, während das Pro vier bietet. Allerdings klingt auch das Air gut und die zwei Speaker dürften für die meisten Anwender mehr als ausreichend sein.

Unverständlich sind die verfügbaren Speicheroptionen, denn das iPad Air ist lediglich mit 64 Gigabyte für rund 680 Euro und mit 256 Gigabyte für rund 850 Euro erhältlich. 64 Gigabyte sind einfach heutzutage trotz Cloudspeicher viel zu wenig, und viele Nutzer würden sicher zu 128 Gigabyte greifen, die allerdings nicht angeboten werden. Damit müssen sich Unentschlossene zwischen dem iPad Air mit 256 Gigabyte und dem iPad Pro 11 Zoll mit 128 Gigabyte entscheiden, die preislich nah beieinander liegen.

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Fazit

Trotz des M1 ist das neue iPad Air kein großes Upgrade im Vergleich zur vorherigen Generation, aber mit diesem Fazit wird man dem Gerät nicht gerecht, denn es handelt sich um ein vorzügliches Tablet, das unserer Meinung nach sogar die beste Wahl für die meisten iPad-Interessierten sein dürfte. Es bringt jede Menge Leistung mit, ist dank des M1 zukunftssicher und hat einen tollen Screen.

Es handelt sich beim diesjährigen Air um eine logische Weiterentwicklung, die zwar ein Upgrade vom vorherigen Modell nicht rechtfertigt, aber signifikant besser als das Einsteiger-iPad ist. Das Air ist fast identisch zum kleinen iPad Pro, und das Bild wird lediglich von den zur Verfügung stehenden Speicheroptionen getrübt. 64 Gigabyte sind einfach nicht mehr zeitgemäß und eine 128-Gigabyte-Option wäre neben den 256 Gigabyte wünschenswert gewesen.

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