iPhone 11, 11 Pro und Pro Max sind offiziell: Das steckt in den neuen Apple-Phones
Wie schon im vergangenen Jahr wartet Apple wieder mir drei neuen Modellen auf. Ein iPhone Xr gibt es aber nicht mehr. Stattdessen nennt der Konzern sie nun einheitlich iPhone 11. Die teureren Versionen haben aber wie die iPads ein „Pro“ angehängt bekommen, das größere iPhone behält zusätzlich ein „Max“. Was steckt drin, wie teuer sind sie?
iPhone 11 Pro und 11 Pro Max mit 5,8- und 6,5-Zoll-AMOLED-Displays
Die neuen iPhone-Pro-Modelle besitzen wie die 2018er iPhones AMOLED-Bildschirme, die Apple nun Super Retina XDR-Display nennt. Ihre Diagonalen entsprechen weiterhin 5,8 und 6,5 Zoll, lösen aber nun mit 2.436 x 1.125 respektive 2.688 x 1.242 Pixeln auf und liefern eine Helligkeit von bis zu 1.200 nits. Das Kontrastverhältnis beträgt Apple zufolge zwei Millionen zu eins und soll um 15 Prozent weniger Energie als die Bildschirme der Vorgänger verbrauchen.
Im oberen Bereich des Bildschirms befindet sich weiterhin eine Notch, in der die 3D-Gesichtserkennung Face-ID eingelassen ist, um das Gerät zu entsperren. Laut Apple sei die Gesichtserkennung in der mittlerweile dritten Generation angekommen und liefert eine noch schnellere Erkennung.
Beide Geräte haben wie die Vorgänger die True-Tone-Technologie verbaut. Mithilfe eines Sensors passt das Display seine Farbe an die Umgebungslichtverhältnisse an. Beim iPhone 11 ohne Pro verbaut Apple ein 6,1-Zoll-IPS-Display, das ebenso einen Face-ID-Sensor hat. Alle neuen Modelle kommen zudem ohne druckempfindliches Display und 3D-Touch-Technik daher. Ersetzt wird sie durch ein „Haptic-Touch“-Feature und entsprechender Software-Unterstützung iOS 13.
Triple-Kamera im iPhone 11 Pro (Max)
Kameraseitig integriert Apple beim 11 Pro nicht zwei sondern drei Sensoren mit jeweils zwölf Megapixeln. Der primäre Sensor für Standardaufnahmen besitzt eine optische Bildstabilisierung (OIS) und eine f/1,8-Blende. Bei der zweiten Kamera setzt Apple auf eine Weitwinkellinse mit einem 120-Grad-Winkel und f/2,4, mit der ein größerer Ausschnitt und detaillierte Fotos geschossen werden können. Die dritte Kamera mit f/2,0-Blende im Bunde bietet einen vierfachen optischen Zoom mit OIS. Hiermit schließt Apple ansatzweise zur Konkurrenz aus dem Android-Lager auf.
Eine der Pro-Funktionen der Kamera ist die Möglichkeit, mit einer Aufnahme alle drei Kameras gleichzeitig auszulösen, um drei Schnappschüsse aus dem gleichen Winkel zu schießen.
Neu ist auch die Funktion Deep Fusion, die erst mit einem Update später im Monat erscheint: Mit einer Aufnahme werden neun Bilder geschossen, die miteinander kombiniert werden, um daraus eine hochauflösende und detailreiche Aufnahme zu erhalten. Neu ist auch der sogenannte Night-Mode, der bei Dunkelheit oder schwierigen Lichtbedingungen automatisch aktiviert wird, um Inhalt erkennbar zu machen. Hiermit will Apple Googles Pixel 3 (Test) und Huaweis P30 Pro (Test) Konkurrenz machen.
Laut Apple liefere die Kamera die bisher beste Video-Qualität in einem Smartphone. Alle Linsen unterstützen 4K-Video-Aufnahmen mit HDR.
Beim iPhone 11 hat Apple die Triple-Cam gespart und stattdessen nur zwei Linsen mit jeweils zwölf Megapixeln integriert. Bei der sekundären Kamera kommt eine Weitwinkel-Optik zum Einsatz. Das iPhone 11 unterstützt unter anderem den Nachtmodus und Slow-Motion-Selfies. Mit der Funktion Quicktake hat Apple außerdem eine neue Videoaufnahmefunktion eingebaut: Durch langes Drücken des Auslösers lässt sich im Fotomodus automatisch ein Film aufnehmen.
Alle Modelle kommen mit einer Zwölf-Megapixel-Frontkamera mit Weitwinkelmodus. Auch Videoaufnahmen in 4K und Slow-Motion-Aufnahmen sind mit der Selfie-Cam möglich.
iPhone-11-Familie: A13 Bionic und mehr Laufzeit
Als Antrieb hat Apple den neuen A13-Bionic-Prozessor entwickelt, der wie Huaweis Kirin-990-5G-SoC im Sieben-Nanometer-Verfahren hergestellt wird. Unterstützt wird der A13-Chip von einer Grafikeinheit, die schneller als alle anderen GPUs sein soll, die derzeit in Smartphones zu finden sind.
Alle neuen Modelle bieten eine längere Laufzeit als die Vorgänger: Das iPhone 11 Pro soll vier Stunden länger als das iPhone Xs, das 11 Pro Max bis zu fünf Stunden länger als das iPhone Xs Max durchhalten. Das iPhone 11 laufe eine Stunde länger als das iPhone Xr. Für schnelleres Laden liegt den Pro-Modellen ein 18-Watt-Netzteil mit Lightning-auf-USB-C-Stecker bei. Die Smartphones der Konkurrenz lassen sich bereits mit bis zu 45 Watt aufladen.
Hinsichtlich des Speichers kann beim Pro-Modell zwischen 64, 256 und 512 Gigabyte gewählt werden. Das iPhone 11 gibt es mit 64, 128 und 256 Gigabyte.
Wann kommen die neuen iPhones und wie teuer sind sie?
Alle Modelle lassen sich ab dem 13. September, diesmal erst ab 13 Uhr, vorbestellen, bevor sie ab dem 20. September in den Handel gehen. Für das iPhone 11 Pro fallen ab 1.149 Euro an, das Pro Max startet ab 1.249 Euro. Als Speichervarianten gibt es 64, 256 und 512 Gigabyte. Beide Varianten gibt es in den Farben Midnight Green, Space Grey, Silber und Gold. Das kleine iPhone 11 wird es ab 799 Euro in den Farben Schwarz, Weiß, Rot, Lila, Grün und Gelb mit 64, 128 oder 256 Gigabyte internem Speicher geben.
Weiterhin werden das iPhone Xr und das iPhone 8 verkauft. Das 2018er „Einsteiger“-Gerät kostet nun 599 Dollar, das 8er-Modell beginnt bei 499 Dollar.
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