Ganz im Nordwesten der Baldwin-Halbinsel in Alaska liegt die 3.000-Seelen-Stadt Kotzebue. Dorthin wollte ein Mann aus Noorvik, rund 70 Kilometer Luftlinie in östlicher Richtung gelegen, mit seinem Schneemobil reisen. Dabei musste er unter anderem einen zugefrorene Meeresarm überqueren. Doch der Mann sollte nie in Kotzebue ankommen. Zumindest nicht pünktlich und nicht auf seinem eigenen Schneemobil.
Wie örtliche Behörden vermelden, erhielten die Alaska State Troopers am 1. Dezember gegen 2 Uhr morgens einen Notruf des Mannes. Und das, obwohl er sich abseits jeglicher Mobilfunkinfrastruktur befand. Sein Glück war ein neues Feature des iPhone 14, das aktuell nur in Nordamerika verfügbar ist, aber diesen Monat auch noch nach Deutschland kommen soll.
Glück im Unglück
Die neue Funktion macht es möglich, via Satellit Notrufe abzusetzen. Genau das tat der verunglückte Mann. Den Notruf erhielt Apples Notfallcenter und setzte sich mit lokalen Such- und Rettungsteams in Verbindung. Daraufhin entsandte das Northwest Arctic Borough Search and Rescue Team vier freiwillige Helfer, die mithilfe der von Apple übermittelten GPS-Koordinaten den Mann fanden und bis nach Kotzebue transportierten.
Dabei hätte die Satellitenfunktion unter Umständen gar nicht funktionieren dürfen. Als Apple das neue Feature vorstellte, gab das Unternehmen zu verstehen, dass die Notruffunktion bis zum 62. Breitengrad vollumfänglich funktioniert. Bei Orten, die weiter nördlich angesiedelt sind, könnte es zu Einschränkungen kommen. Der Ort Kotzebue liegt fast auf dem 69. Breitengrad und 42 Kilometer nördlich des Polarkreises.
Wahr? Oder von Apple gesponsert?