Kommt das iPhone 14 mit USB-C? Drei gute Gründe sprechen dafür
Das Gerücht, dass Apple seinen eigenen Lightning-Anschluss aufgibt und endlich auch in die USB-C-Spur kommt, ploppt natürlich nicht zum ersten Mal auf. Und dennoch war der Druck auf das Unternehmen selten größer. Wie „iDrop News“ berichtet, soll es nun also wirklich so weit sein: Das iPhone 14 – genauer gesagt das iPhone 14 Pro – wird demnach mit dem Standard-Port ausgestattet sein.
In dieser Annahme beruft sich die News-Plattform auf „verschiedene Quellen, die mit der Thematik vertraut sind“, was (zugegeben!) noch sehr weit weg von „offiziell“ ist. Doch dann nennt das Portal drei Gründe, warum es dieses Mal tatsächlich so weit sein könnte, und diese muten weit weniger schwammig an:
1. USB-C sorgt für eine höhere Übertragungsrate
Wie andere Hersteller auch setzt Apple verstärkt auf eine hochwertige Videoproduktion. Schon das iPhone 13 ermöglichte Aufnahmen in ProRes, was natürlich jede Menge Speicherplatz frisst. Beispielsweise benötigt eine einzige Minute eines 4K ProRes-Videos 6 Gigabyte (GB) Speicherplatz. Das Problem mit dem Lightning-Anschluss offenbart sich, wenn die Videos auf einen Computer exportiert werden. Dafür nennt „iDrop News“ ein ganz konkretes Beispiel: Bei einem 4K ProRes-Video mit demnach 720 GB würde es 3 Stunden und 45 Minuten dauern, bis es via Lightning-Kabel auf dem PC landet. Über USB-C mit USB-4-Technologie jedoch nur 2 Minuten und 38 Sekunden.
2. Rechtliche Probleme
Mehrere Länder und die EU-Kommission möchten den USB-C-Port zum Standard ausrufen und Unternehmen mit Geldstrafen belegen, die nicht bereit sind, ihre Produkte entsprechend aufzurüsten. Weil es sich beim Lightning-Anschluss um die günstigere Variante handelt, mutmaßt „iDrop News“, dass bis 2022 ausschließlich die Pro-Varianten der iPhones mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet werden und erst 2023 auch die günstigeren Geräte den Standard erhalten werden.
3. Umweltschutz
Wie viele andere Großkonzerne auch, sieht sich Apple immer mehr Kritik von seitens der Endverbraucher ausgesetzt, wenn es um den Umweltschutz geht. Weil sich USB-C-Kabel mittlerweile in so gut wie jedem Haushalt befinden, könnte die völlig unnötige Produktion des Apple-Stecker-Typs eingestellt werden. Wie „iDrop News“ zudem berichtet, könnte Apple künftig dann gänzlich auf den Versand eines Kabels verzichten, was dem Unternehmen auf lange Sicht sogar Geld einsparen würde.
Insider gehen davon aus, dass Apple komplett auf Anschlüsse verzichtet
Genauso hartnäckig wie das Gerücht, Apple werde auf USB-C switchen, hält sich die These, dass iPhones schon bald ganz ohne Anschlüsse auskommen werden. Apple-Leaker Jon Prosser war bereits 2020 davon ausgegangen, dass nach der Abschaffung der Kopfhörerbuchse auch der Lightning-Anschluss gestrichen wird:
Dem Leaker zufolge sei es für Apple keine Option, auf USB-C-Ports zu setzen. In einem anderen Post meinte Prosser sogar, ehe Apple auf USB-C umschwenke, würden iPhones komplett kabellos.
iPhone 14 mit Wi-Fi 6E-Standard?
Der Analyst Ming-Chi Kuo geht in einer Mitteilung an Investoren davon aus, dass Apple das iPhone 14 mit dem Wi-Fi 6 E-Standard ausstatten wird. Eine bessere Verbindung wird demnach auch das AR/VR-Headset von Apple mit im Gepäck haben. Zu den Vorteilen des neuen Standards zählen unter anderem geringere Latenzen und ausfallsicherere Verbindungen. Wi-Fi-6E-fähige Geräte können auf drei Frequenzbändern parallel funken und so Datenraten von 2,3 GBit/s erreichen.