IT-Freelancer: Stundensatz-Einbruch durch Krise bleibt aus

IT-Freelancer mussten sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren. Unter dem Strich sind sie bislang jedoch verhältnismäßig gut durch die Zeit gekommen. (Foto: GaudiLab / Shutterstock)
Die Coronakrise sorgt bei vielen Berufsgruppen für große Herausforderungen. Auch IT-Freelancer mussten sich mit den neuen Gegebenheiten arrangieren. Unter dem Strich sind sie bislang jedoch verhältnismäßig gut durch die Zeit gekommen, wie eine Umfrage von Freelancermap zeigt. So ist der durchschnittliche Freelancer-Stundensatz im DACH-Raum mit 94,28 Euro in diesem Jahr leicht um 0,39 Euro im Vergleich zu 2019 gestiegen. Somit blieb ein großer Einbruch des Stundensatzes durch die Krise aus.
Stundensatz für IT-Freelancer: Lohnlücke gestiegen
Die Geschlechter-Lohnlücke wuchs jedoch 2020 auf neun Euro an, denn Frauen verdienen nur noch durchschnittlich 86 Euro pro Stunde (im Vorjahr: 88 Euro), Männer hingegen 95 Euro (im Vorjahr: 95 Euro). Beim monatlichen Nettoeinkommen gaben 86 Prozent der Befragten an, mindestens 2.500 Euro netto im Monat zu erhalten. Mit 31 Prozent verdient sogar fast ein Drittel regelmäßig zwischen 5.000 und 7.499 Euro monatlich. Bei der Auftragslage zeigen sich hingegen deutlichere Änderungen: Stand es vor März noch gut darum, gehen nun 51 Prozent der Freelancer von einer schlechteren Auftragslage für den Rest des Jahres aus. Die dominierende Herausforderung sei laut 68 Prozent der Befragten die Projektakquise.
Mehr zum Thema: „Selbstständigkeit? Ja, bitte! – Junge Deutsche fordern mehr Unternehmerwissen“
„Die Coronapandemie hat auch die Freelancer-Branche fest im Griff, wie unsere monatlichen Umfragen zeigen. Mit unseren Ergebnissen aus dem Freelancer-Kompass belegen wir aber auch, dass Freelancer trotz der herausfordernden Zeiten ihre Stundensätze stabil halten können. Ohne die Krise hätten wir vermutlich erneut einen gestiegenen durchschnittlichen Stundensatz vermelden können“, so Thomas Maas über die Lage der IT-Experten. Für 2021 erwartet Freelancermap nun laut Angaben der Teilnehmer unterm Strich einen leichten Stundensatz-Anstieg auf 94,51 Euro.
1 von 15
Übrigens, auch dieser Beitrag könnte dich interessieren: Der Weg in die Selbstständigkeit ist nicht immer leicht, aber dahinter steckt auch kein Hexenwerk. Hier erfahrt ihr sieben typische Fehler, die Selbstständige begehen. Lies auch: „Selbstständigkeit: Diese typischen Fehler solltest du vermeiden“