Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

IHK warnt: Besonders kleine Firmen unterschätzen Gefahr von Cyberangriffen

Die Gefahr von Cyberangriffen scheint noch nicht in jedem Unternehmen vollständig angekommen zu sein. Dabei macht die Vergangenheit den Ernst der Lage deutlich.

Quelle: dpa
2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Die Möglichkeit eines Cyberangriffs scheint in einigen Unternehmen unterschätzt zu werden. (Foto: travelview / Shutterstock)

Die fortschreitende Digitalisierung stellt neue Anforderungen an Unternehmen. Es reicht nicht mehr, das Internet für den Betrieb zu nutzen, die Firmen müssen sich auch gegen digitale Angriffe wappnen: Dessen sind sich noch nicht alle Unternehmensführer im Nordosten bewusst.

Anzeige
Anzeige

Trotz medienwirksamer Cyberangriffe auf Verwaltung und Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ist die Bedeutung der IT-Sicherheit laut einigen Industrie- und Handelskammern noch nicht in allen Unternehmen erkannt worden. „Das Thema IT-Sicherheit wird nach unserer Einschätzung von vielen kleinen Unternehmen etwas ‚stiefmütterlich‘ behandelt“, teilte die IHK Neubrandenburg mit. Auch in Rostock sieht man in einigen Unternehmen weiter fehlendes Wissen und Bewusstsein. Alle IHK – auch in Schwerin – sehen einen Bedarf bei der Schulung der Mitarbeiter, besonders um dem Daten-Diebstahl durch sogenannte Phishing-Mails vorzubeugen.

Hier sieht auch eine im Dezember vorgestellte Erhebung des Umfrageinstituts Ipsos im Auftrag der Commerzbank eine Schwachstelle. Von 100 Unternehmen, die im Nordosten teilnahmen, gab ein Drittel an, bereits einen Angriff hinter sich zu haben. Bei drei Prozent sind Schäden bekannt: In den meisten Fällen wurden demnach Daten erbeutet, ein Fünftel wurde jedoch auch auf Lösegeld erpresst.

Anzeige
Anzeige

Risiko steigt, wenn Menschen involviert sind

Dabei sind laut Andreas Noack, Professor für IT-Sicherheit der Hochschule Stralsund, besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bedroht. Die größten Probleme sieht der IT-Experte im Faktor Mensch: „In erster Linie sind es also Unsicherheiten im Umgang mit IT-Systemen, insbesondere die fehlende Kenntnis von Cyberangriffsmustern, die den Hackern in die Hände spielen.“ Cyberangriffe rein auf technischer Basis seien hingegen selten, meist sind Menschen direkt involviert.

Auf staatlicher Seite hat sich seit dem Cyberangriff auf die IT der Landeshauptstadt Ende 2021 etwas getan: „Schon seit einigen Jahren reagiert das Land Mecklenburg-Vorpommern proaktiv“ auf die steigende Relevanz des Themas im Zuge der Digitalisierung, so Noack. Er würdigte vor allem die geplante zentrale IT-Behörde – das ZDMV – Zentrum für Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern.

Anzeige
Anzeige

Das Innenministerium gibt jedoch bei Weitem keine Entwarnung: „Die Angriffe auf die IT-Sicherheit sind in den vergangenen Jahren nicht nur vielfältiger, sondern auch komplexer geworden“, hieß es aus dem Haus von Christian Pegel (SPD). Die Gefahr sei weiterhin auf einem hohen Niveau. Unternehmen wird geraten, sich bei einem Angriff an die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime des Landeskriminalamts zu wenden: „Die ausgewiesenen Experten bieten ihre Hilfe an und sind mit den örtlichen Polizeidienststellen eng vernetzt.“

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige