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iVision Circular: BMW zeigt E-Auto aus 100 Prozent recycelten Rohstoffen

BMW hat im Zuge der IAA Mobility 2021 mit dem „i Vision Circular“ einen Ausblick auf einen kompakten Stromer gegeben, der zu 100 Prozent aus recycelten Rohstoffen besteht. Kreislaufwirtschaft soll in den Fokus rücken.

3 Min.
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BMW i Vision Circular auf der IAA Mobility 2021. (Bild: BMW)

Der bayerische Autobauer will mit dem iVision Circular seine Marschrichtung für die Zukunft bis 2040 zeigen: Der Fokus künftiger Fahrzeuge liege auf den Aspekten von Nachhaltigkeit und Luxus. Diese wolle BMW konsequent nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) gestalten, um nach eigenen Worten „der nachhaltigste Hersteller für individuelle Premiummobilität“ zu werden.

BMW iVision Circular: „Secondary First“

BMW i Vision Circular auf der IAA Mobility 2021. (Bild: BMW)

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BMW erklärt, dass man sich zum Ziel gesetzt habe, die Reduktion von C02-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs zu realisieren, um Klimaneutralität zu erzielen. Neben der Elektrifizierung der kompletten Produktpalette und Strom für die Produktion aus erneuerbaren Energien zu beziehen, fokussiere sich der Konzern besonders auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Dazu gehöre auch der Einsatz von Sekundärmaterialien.

BMW i Vision Circular.

BMW iVision Circular. (Bild: BMW)

Mit dem iVision Circular demonstriere der Hersteller, wie das Ganze vonstatten gehen könnte: Für das Fahrzeug verbaue BMW Sekundär-Aluminium oder Sekundär-Stahl, die durch Recycling aus entsorgtem Materialien gewonnen und wiederverwendet würden. BMW erklärt, dass die Bereitstellung von Sekundärmaterialen deutlich weniger umweltschädlich und CO2-intensiv sei als die Förderung und Herstellung von Primärmaterialien. Auf diese Weise könne die CO2-Bilanz von Fahrzeugen in der Lieferkette verbessert werden.

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Derzeit werden Fahrzeuge der BMW Group noch im Schnitt zu knapp 30 Prozent aus recycelten und wiederverwendeten Materialien gefertigt. Mithilfe des neuen Ansatzes „Secondary First“ plane der Hersteller, diesen Wert sukzessive auf 50 Prozent anzuheben.

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BMW iVision Circular. (Bild: BMW)

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BMW iVision Circular soll zu 100 Prozent recylingfähig sein

Der iVision Circular kann als die konsequente Umsetzung der Kreislaufwirtschaft betrachtet werden, da er zu 100 Prozent aus recycelten Materialien bestehe und zudem zu 100 Prozent recyclingfähig sei.

BMW i Vision Circular.

BMW iVision Circular. (Bild: BMW)

Während beim Konzeptfahrzeug auf Sekundär-Aluminium gesetzt werde, nutze man auch im Interieur recycelte Materialien. Sogar die Feststoffbatterie des BMW iVision Circular sei zu 100 Prozent recyclingfähig – auch sie würde „nahezu vollständig aus Materialien hergestellt, die aus dem Recyclingkreislauf stammen“, so der Autobauer. Darüber hinaus komme sie mit deutlich weniger wertvollen Ressourcen aus und erziele dennoch „eine deutlich höhere Energiedichte“.

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BMW-Chef Oliver Zipse erklärt: „Der BMW iVision Circular zeigt, wie umfassend und konsequent wir nachhaltige Mobilität denken. Er steht für unseren Anspruch, Vorreiter bei der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zu sein.“ Weiter sagt er: „Unsere Spitzenposition bei der Ressourceneffizienz in der Produktion wollen wir auf den gesamten Lebenszyklus unserer Fahrzeuge ausweiten.“ Dabei geht es dem Konzern aber nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern auch um „betriebswirtschaftliche Nachhaltigkeit“. „Denn die aktuelle Entwicklung von Rohstoffpreisen zeigt, mit welchen Auswirkungen eine Industrie rechnen muss, die von begrenzten Ressourcen abhängig ist“, so Zipse.

Schon beim Designprozess des BMW iVision Circular habe der Konzern die Zirkularität konsequent mitgedacht, erklärt Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design. „Daher ist dieses Visionsfahrzeug voller innovativer Ideen, die Nachhaltigkeit mit einer neuen und inspirierenden Ästhetik verbinden – wir nennen diesen Ansatz ‚Circular Design‘.“

Der Ansatz umfasse die vier Prinzipien „Rethink“, „Reduce“, „Reuse“ und „Recycle“. Basierend auf diesen vier Säulen sollen Bauteile hinterfragt, überdacht und neu entworfen werden. Im Zuge dessen habe BMW Komponenten oder Prozesse komplett weggelassen. So sei der iVision Circular nicht lackiert, sondern eloxiert. Grund dafür: Das Lackieren benötige viel Energie und erschwere das Recycling. Außerdem sei etwa das BMW-Logo zudem eingraviert und nicht aufgeklebt.„Entscheidend für gutes Recycling sind wenige unterschiedliche Materialgruppen aus Monomaterialien, deren Verbindungen sich einfach trennen lassen“, betont BMW.

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BMWs „Neue Klasse“ soll ab 2025 mit dem Mindset des BMW iVision Circular gebaut werden

Bevor BMW eine Serienversion des iVision auf die Straße bringen wird, ist zunächst mit der Einführung der „Neuen Klasse“ zu rechnen. Dabei spielt eine neue Fahrzeug-Plattform, die für alle BMW-Modelle zum Einsatz kommen soll, eine elementare Rolle. Aber auch eine neue Generation von Elektroantrieben und Batterien sei geplant. Laut BMW handle es sich dabei um ein hochintegriertes Hochvoltspeicher-Konzept mit optimiertem Batteriezellen-Design. Zum Einsatz kommen soll die Technik in der Cluster Architecture (CLAR) III.

Schon bei der „Neuen Klasse“ setze der Autobauer auf effiziente Recyclingmöglichkeiten, die sich an den iVision Circular anlehnen: „Wir entwickeln die ‚Neue Klasse‘ in Sachen Nachhaltigkeit mit dem Mindset des BMW iVision Circular“, erklärt Zipse.

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Sebastian

Schön, guter Ansatz, für mich die hässlichste Studie der IAA, aber was soll’s, am Ende wird das Auto dann einen sechsteiligen Betrag kosten oder?

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