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James Webb könnte Anzeichen für Leben in 50 Lichtjahren Entfernung erkennen – laut Studie

Würde das James-Webb-Teleskop Anzeichen einer Zivilisation auf einem Exoplaneten erkennen, also dem unseren ähnliches Leben in den Weiten des Universums entdecken können? Die Antwort lautet: Ja, aber …

2 Min.
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Das James-Webb-Teleskop sucht auch nach außerirdischem Leben. (Foto: Paopano/Shutterstock)

Schon länger interessiert Forscher:innen, ob das Weltraumteleskop James Webb Leben auf fremden Planeten erkennen könnte. Unsere Erde als Vergleich kann das 1,5 Millionen Kilometer entfernte Teleskop nicht ins Visier nehmen, da es sich immer in einer bestimmten Ausrichtung zur Sonne befinden muss, die das ausschließt.

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Moleküle in Exoplaneten-Atmosphären

Daher entwerfen Forscher:innen dafür Modelle von erdähnlichen Welten mit außerirdischem Leben. Konkret geht es um die Moleküle, die wohl in der Atmosphäre bewohnter Exoplaneten zu finden wären.

Ein Forschungsteam, das auch aus Nasa- und Jet-Propulsion-Lab-Wissenschaftler:innen besteht, hat sich jetzt der Frage gewidmet, ob das James-Webb-Teleskop solche Moleküle erkennen würde. Dazu griffen sie auf hochauflösende Spektren zurück, die von dem kanadischen Scisat-Satelliten aufgenommen worden waren, wie Futurism schreibt.

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Indikatoren für industrielle Aktivität

Darin fanden sie Nachweise für verschiedene Moleküle wie Wasserdampf, Kohlendioxid und FCKW, die als eindeutige Indikatoren für industrielle Aktivität sind. Anschließend bearbeiteten sie die Bilddaten so, dass es dem entsprechen würde, wie es das James-Webb-Teleskop sehen würde.

Das Ergebnis: Die Moleküle ließen sich auch nach der Datenbearbeitung, einer Verschleierung durch simuliertes Rauschen und niedrige Auflösung, erkennen. Das James-Webb-Teleskop müsste sie laut der Untersuchung noch in einer Entfernung von bis zu 50 Lichtjahren erkennen können.

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Vielversprechendes Trappist-1-System

Damit scheint die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Weltraumteleskop entsprechende Anzeichen von außerirdischem Leben auf einem erdähnlichen Exoplaneten finden würde. Als vielversprechend für eine genauere Untersuchung gilt etwa das Trappist-1-System, in dem mindestens sieben Exoplaneten um einen kühlen Roten Zwerg kreisen.

„Mit dieser Arbeit haben wir erst begonnen, an der Oberfläche dessen zu kratzen, was mit diesem Benchmark-Datensatz möglich ist“, schreibt das Forschungsteam. Die Forscher:innen ermutigten zudem die Community, die vorliegenden Daten für weitere Validierungen und Aktualisierungen des Modells zu nutzen. Das gemeinsame Ziel sei letztlich, eine präzise Charakterisierung erdähnlicher Exoplaneten zu entwerfen.

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Außerirdisches Leben, das unserem nicht ähnelt

Eines der Knackpunkte dieser und anderer Forschungsansätze ist allerdings, dass sich damit nur außerirdisches Leben finden ließe, das dem unseren ähnelt. Für mögliche Zivilisationen, die sich ganz anders als das Leben auf der Erde entwickelt haben, müssen erst noch Ansätze gefunden werden.

James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI

Die Studie („Earth as a Transiting Exoplanet: A Validation of Transmission Spectroscopy & Atmospheric Retrieval Methodologies for Terrestrial Exoplanets“) wurde vorab auf dem Preprint-Server arxiv.org veröffentlicht. Noch wurde sie nicht in einem Peer-Review-Verfahren begutachtet.

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