JavaScript: Klassen mit ClassList-API zuweisen, austauschen und löschen

Klassen hinzufügen und entfernen
Da die ClassList-API dort interessant ist, wo ein Element mehrere Klassen besitzt, werden die folgenden Beispiele genau das berücksichtigen:
<div id="beispiel" class="eineklasse nocheineklasse"></div>
Die gängigste Variante ist das Hinzufügen und Entfernen von Klassen. Das lässt sich mit den Methoden „classList.add()“ und „classList.remove()“ umsetzen:
document.getElementById("beispiel").classList.add("eineandereklasse"); document.getElementById("beispiel").classList.remove("eineklasse");
Im Beispiel wird dem Element mit der ID „beispiel“ die Klasse „eineandereklasse“ zugwiesen und die Klasse „eineklasse“ entfernt. Etwaige andere Klassen, die das Element besitzt, bleiben unberührt. Das Element „beispiel“ besitzt nun also die Klassen „eineandereklasse“ sowie „nocheineklasse“, letztere ist nach wie vor vorhanden.
Oftmals werden Klassen hinzugefügt beziehungsweise entfernt, um ein Element ein- oder auszublenden sowie ein- beziehungsweise auszuklappen. Statt mit den Methoden „classList.add()“ und „classList.remove()“ zu arbeiten, um eine Klasse hinzuzufügen beziehungsweise zu löschen, gibt es die Methode „className.toggle()“. Diese Methode sorgt dafür, dass eine Klasse nur dann hinzugefügt wird, wenn sie dem entsprechenden Element nicht zugewiesen ist. Ist sie bereits zugewiesen, sorgt die Methode dafür, dass die Klasse entfernt wird:
document.getElementById("beispiel").classList.toggle("eineklasse");
Auf diese Weise muss nicht erst geprüft werden, ob eine Klasse bereits zugewiesen wurde. Man spart sich so also einige Zeilen Programmierung.
Klassenzuweisung feststellen
Auch die reine Abfrage, ob eine Klasse zugewiesen wurde, ist mit der ClassList-API möglich. Die Methode „classList.contains()“ überprüft, ob ein Element eine bestimmte Klasse beinhaltet:
document.getElementById("beispiel").classList.contains("eineklasse");
Auch hier spielt es keine Rolle, ob das zu prüfende Element mehrere Klassen besitzt. Ist die zu prüfende Klasse zugewiesen, gibt die Methode „true“ zurück, andernfalls „false“.
Auch das Ansprechen einer Klasse an einer bestimmten Position lässt sich mit „classList.item()“ machen:
document.getElementById("beispiel").classList.item(1);
Im Beispiel wird diejenige Klasse zurückgegeben, die an zweiter Position (die erste Position ist 0) zugewiesen wurde. Außerdem lässt sich mit „classList.length“ die Anzahl der zugewiesenen Klassen für ein HTML-Element ausgeben.
Fazit
Die ClassList-API kommt mit einer ganzen Reihe nützlicher Methoden und Eigenschaften daher, mit denen die Manipulation von Klassenzuweisungen sehr viel einfacher geht. Bis auf den Internet Explorer unterstützen alle aktuellen und gängigen Browser die ClassList-API.
Außerdem ist die ClassList-API wesentlich performanter als die Variante per „className“, bei der immer einige Zwischenschritte nötig sind, um bei mehreren vergebenen Klassen einzelne Werte extrahieren zu können.
Nutzt ihr bereits die ClassList-API? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Erleichtert euch die API den Umgang mit Klassen in JavaScript?
Weiterführende Links zum Thema JavaScript:
- Fullscreen-API: So funktioniert der Vollbildmodus mit JavaScript und CSS
- JavaScript: Umfassender Zugriff auf DOM-Elemente mit „querySelector()“
- JavaScript: Mit File-API auf lokale Dateien zugreifen
- Impress.js: Cooles Präsentationtool mit HTML5 und CSS3
HTML5 ist leider immer noch etwas von der Massenverbreitung entfernt.
Außerdem geht das mit den Klassen hinzufügen und entfernen auch super in jQuery mit addClass und removeClass.
Ich glaube, HTML5 wird den ein oder anderen Workaround, CSS-Hack oder Teil einer JavaScript-Bibliothek ersetzen und vereinfachen. Aber aktuell nutze ich unter anderem noch jQuery.
Also jQuery macht den Job recht zuverlässig und wenn jQ oder ein ähnliches Framework schon mitgeladen wird würde ich meine Entwicklung nicht weiter fragmentieren wollen. Es ist immer gut kontextuell zu arbeiten und im Dom zu ‚wandern‘. Nicht jedes Element mit ner Klasse zu versehen…
Alleine schon aus dem Grund, dass der IE wieder nicht mitspielt, ist der Einsatz eines JS-Frameworks sinnvoller und produktiver.