„Vor der Pandemie war ich 220 Tage im Jahr unterwegs“ – Jens Rassloff von KPMG
Jens Rassloff ist Global Head of Strategic Relations & Investments bei KPMG International. In dieser Funktion ist er verantwortlich für den Aufbau des Partner-Netzwerks, das von Startups, Non-Profits und akademischen Einrichtungen bis zu globalen Tech-Giganten reicht. Darüber hinaus ist er KPMG Global Lead Partner für Microsoft. Rassloff hat vor allem in der Pandemie vieles verändert und dabei hinzugelernt – sowohl was die Arbeit im Team als auch seine persönliche Produktivität angeht. Was er für einen perfekten Arbeitstag braucht, erfahrt ihr in der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Jens Rassloff von KPMG International
Digital Workplace: Meinen Job kann ich jeden Tag deshalb gut machen, weil ich mich auf verschiedene digitale Helfer wie Smartphone und Collaboration-Tools wie Microsoft Teams sowie eine stabile Netzinfrastruktur verlassen kann. Vor allem sind Collaboration-Tools jetzt in der Pandemie unverzichtbar geworden – natürlich auch bei KPMG. Wir mussten innerhalb von vier Wochen über 220.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit auf Remote Work umstellen.
Mein Team: Ich bin äußerst froh darüber, ein tolles, motiviertes und kompetentes Team zu haben. Jederzeit kann ich mich auf jedes einzelne Team-Mitglied verlassen – was extrem wichtig ist, zumal wir über den gesamten Globus verteilt sind. Durch die Pandemie hat sich unsere Kommunikation verstärkt. Wir haben uns noch besser kennengelernt und sicherlich auch mehr Verständnis für die individuellen Lebensumstände und Bedürfnisse entwickelt. Und das motiviert mich immens.
Trust: Vertrauen ist ein Werte-Grundpfeiler bei KPMG. Das ist für uns die Basis für unsere Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern überall auf der Welt. Das gilt auch für das eigene Team. Ich kann mich hundertprozentig auf mein Team verlassen. Und es gilt natürlich auch andersherum: Meine Kolleginnen und Kollegen müssen mir vertrauen können. Ich versuche, Erwartungen und Ziele klar zu kommunizieren, im positiven Sinne „berechenbar“ und jederzeit erreichbar zu sein.
Schlaf: Vor der Pandemie war ich circa 220 Tage im Jahr unterwegs und lebte – salopp formuliert – in einem permanenten Jetlag. Jetzt erst merke ich wieder, wie wichtig Schlaf tatsächlich ist. Nicht nur für meine eigene Gesundheit und Zufriedenheit, sondern auch für meine Produktivität.
Mein Bulli: Wann immer ich Zeit finde, schraube ich an meinem alten VW-Bus herum. Mein Wochenend-Hobby bietet für mich einen sehr guten Kontrast zu meinem hektischen Alltag. Es macht Spaß, etwas selbst zu bauen und unmittelbare Ergebnisse zu sehen. Und: In einem alten Auto ohne viel PS durch die Natur zu fahren. Das entschleunigt ungemein und gibt mir neue Energie.
Übrigens, alle weiteren Artikel aus dieser Serie findet ihr hier.
220.000 Mitarbeiter? Das ist gewaltig. Respekt an die IT, die das umsetzten konnte.