
(Foto: quietbits / shutterstock)
In der Ankündigung erklärt das Team, dass das UI-Model unter Android bisher ein hierarchisch organisierter Baum der UI-Widgets gewesen sei. Mit einer Änderung der App müsse eben auch diese Hierarchie geändert werden, indem der Baum aktualisiert werde. Dies geschehe meist durch das Durchlaufen der Knoten im Baum. Mit dem neuen deklarativen Ansatz soll die UI jedoch als einfache Funktion beschrieben werden können, mit der Daten in die Hierarchie überführt werden. Ändern sich die Daten, ändert sich dann auch automatisch die UI-Hierarchie. Ein manuelles Update entfällt also.
Die neue Technik ist laut der Ankündigung zudem vollständig kompatibel zu bestehendem Code und lässt sich in diesen integrieren. Es ist also nicht nötig, eine App zur Nutzung von Jetpack Compose komplett neu zu schreiben. Die Integration soll in beide Richtungen möglich sein. Das heißt: Es sollen Compose-UI-Elemente in ein existierenden View-Layout eingefügt werden können, ebenso sollen sich aber auch Widgets der alten Technik – etwa Mapview oder Webview – in eine der Compose-Funktionen integrieren lassen.
Die nun verfügbare Alpha bietet zusätzlich Support für Animationen, Gesten, Listen, Themes, Grafiken, eine Fensterverwaltung, Material-UI-Komponenten und erste Teile zur Barrierefreiheit. Gemeinsam mit Jetbrains hat Google außerdem in der Version 4.2 des Android Studio bereits eine Unterstützung für Jetpack Compose erstellt. Die Standard-IDE für Android erhält darüber hinaus nun eine interaktive Vorschaufunktion für Compose-Komponenten.
Autor des Artikels ist Sebastian Grüner.
Zum Weiterlesen:
- Android 11: Diese Smartphones bekommen das große „R“-Update
- Samsung verspricht Android-Updates für 3 Jahre – diese Geräte sind dabei
- Android 11: So sieht die neue OxygenOS-11-Oberfläche von Oneplus aus