Jokolade: Joko Winterscheidt gründet Schoko-Startup
Die Schoko Winterscheidt GmbH – so heißt das neue Food-Startup des bekannten Prosieben-Moderators Joko Winterscheidt. Und wie der Name schon nahelegt, will der Promi damit jetzt anscheinend eigene Schokoriegel auf den Markt bringen. Das Unternehmen wurde bereits Ende September offiziell gegründet, wie Gründerszene nach einem Hinweis von Startupdetector zuerst vermeldete.
Die ersten Informationen zu Winterscheidts neuem Startup lassen sich dem Handelsregister entnehmen. Darin heißt es, das Ziel des Unternehmens sei „der Handel und Vertrieb von Lebensmitteln, insbesondere Erzeugnissen aus Schokolade“. Eine Wortmarke dazu hat der 41-Jährige bereits im Sommer angemeldet. Und weil der Vorname des Moderators so schöne Wortspiele zulässt, sollen die neuen Produkte des Gründers wohl unter dem Namen Jokolade vertrieben werden. Laut Gründerszene dürfen sich die Fans des Promis dabei auf „Schokoladenriegel als Mahlzeitenersatz“ sowie „Reiswaffeln mit Schokoladenüberzug“ freuen.
Das Startup bekommt einen bekannten Geschäftsführer
Für den Aufbau seines Food-Startups hat sich der Moderator die Unterstützung eines erfahrenen Gründers gesichert: Laut Handelsregistereintrag ist Max Wittrock seit Anfang Dezember offiziell Geschäftsführer der Schoko Winterscheidt GmbH. Den meisten dürfte Wittrock als Mitgründer von Mymuesli ein Begriff sein. 2007 baute der Passauer das Cerealien-Startup gemeinsam mit seinen Mitgründern Hubertus Bessau und Philipp Kraiss auf, im Oktober 2019 verließ er das Unternehmen. Wittrocks Mymuesli boomte und wurde innerhalb kurzer Zeit zum Hit, genug Erfahrung für den Aufbau der Marke Jokolade dürfte Wittrock also mitbringen. Allerdings: In den vergangenen Jahren blieben die Umsätze von Mymuesli deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Die Schoko Winterscheidt GmbH ist nicht das erste Startup, mit dem Winterscheidt auch außerhalb der TV-Branche erfolgreich sein will. Im vergangenen Jahr machte der Moderator von sich reden, weil er gemeinsam mit dem Münchner Andy Weinzierl das E-Bike-Startup Sushi Bikes an den Start brachte. Mit Sushi Bikes liefern die beiden E-Fahrräder zum Kampfpreis und sprechen damit vor allem Millennials an. Und auch vor Sushi Bikes unterhielt Winterscheidt einige Beteiligungen an Jungunternehmen, bis heute aber ohne große Erfolge.
Prominente sind kein Erfolgsgarant für Startups
Tatsächlich sind Prominente nicht unbedingt ein Garant für den Erfolg einer Gründungsidee. Im April dieses Jahres wertete Capital Investments von Promis aus. Zu dem Zeitpunkt gab es 64 bekannte Beteiligungen, von denen allerdings gerade einmal sechs vielversprechend waren. Ein Drittel floppte komplett, ein weiteres Drittel fiel dabei unter die Kategorie „keine große Sache“. Über den Rest der Beteiligungen konnte zum Zeitpunkt der Auswertung keine Prognose getroffen werden. Dass berühmte Namen zum Erfolg führen, ist aber offensichtlich ein Trugschluss.
Jetzt ist Winterscheidt allerdings nicht nur Investor des Startups, sondern Initiator. Ob ihm sein Name letztlich hilft, ein neues Produkt am hartumkämpften Schokoladen-Markt zu platzieren, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nur spekulieren. Wann der Moderator mit seiner Jokolade an den Start geht, ist nämlich noch nicht bekannt.