Das Anlegen von Nutzerprofilen ist auf Netflix schon länger möglich. Nur konnte von der Startseite des Dienstes aus jeder Nutzer in das Profil jeden anderen Nutzers gelangen. Das ist gerade dann problematisch, wenn unter den Nutzern auch Minderjährige sind.
Die konnten nämlich auf Netflix harmlose Frage „Wer schaut gerade?“ auch mit dem Klick auf ein Elternprofil antworten und hatten so Zugriff auf das volle Netflix-Programm. Dem schiebt Netflix nun einen virtuellen Riegel vor.
Die neue Pin-Abfrage
Ab sofort können Erwachsene ihre Profile mit einer vierstelligen Pin sichern. Die wird dann abgefragt, wenn der Nutzer sich in sein Profil einloggen will, um etwa die nächste Folge von „Sons of Anarchy“ zu schauen. Der Dreizehnjährige, der ebenfalls im Haushalt lebt, schaut in die Röhre, wenn er die Pin nicht kennt. Bislang war ein ähnlicher Effekt nur über eine dezidierte Ab-18-Pin zu erreichen.
Das ist die wesentliche Neuerung des aktuellen Netflix-Updates, aber es gibt weitere.
Das Entfernen von Titeln und Serien
Wenn Eltern der Auffassung sind, dass ihr Sohn, trotz seines Alters von 16 Jahren, Serien wie „The Vampire Diaries“ oder Filme wie „Suicide Squad“ nicht sehen sollte, dann können sie das verhindern. Neben der bisher schon möglichen Vorgabe einer Altersfreigabestufe lassen sich nun Titel gezielt sperren. Dafür gehen Eltern in das Profil des Filius und legen eine Liste mit Sperrungen unter dem Punkt „Titel-Einschränkungen“ an. So gesperrte Titel sieht der Filius in seinem Profil gar nicht erst.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Zudem ist es nun möglich, eine Liste aller Titel anzuzeigen, die sich ein bestimmtes Profil wann angeschaut hat. So können selbst Eltern, die auf die Medienkompetenz ihrer Kinder statt auf Einschränkungen setzen, hin und wieder prüfen, ob ihr Vertrauen gerechtfertigt ist.
Außerdem hat Netflix die neuen Settings auf Übersichtsseiten gesammelt zugänglich gemacht. So ist es sehr einfach, die gültigen Einstellungen für die eigene Familie im Überblick zu behalten.
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