Nasa-Sonde Juno nimmt spektakuläre Fotos vom Jupiter-Mond Europa auf
Die Nasa-Sonde Juno ist immer wieder für spektakuläre Bilder gut – dank des Jupitermonds Europa. Europa, der viertgrößte von Jupiters 95 bekannten Monden, ist deshalb so interessant für die Forscher:innen, da er als mögliche Heimat für Leben im Sonnensystem gilt.
Auf Europa gibt es Sauerstoff und Kohlenstoff
Das liegt zum einen daran, dass unter einer bis zu 30 Kilometer dicken Eishülle ein flüssiger Salzwasser-Ozean existiert und Wissenschaftler:innen nicht nur Sauerstoff, die auf seiner Oberfläche produziert wird, sondern zuletzt auch Kohlenstoff auf dem Mond entdeckten.
„Europa ist wie ein Eisball, der in einem fließenden Bach langsam sein Wasser verliert“, sagte der Wissenschaftler Jamey Szalay von der Princeton University in New Jersey.
„Schnabeltier“ sorgt für Aufsehen
Jetzt wurden frische Bilder veröffentlicht – und zwar unter anderen von einer Formation von Eisblöcken und Hügeln, die den Spitznamen „Schnabeltier“ erhielt. Die Forscher:innen vermuten laut space.com, dass es sich bei solchen Regionen um Bereiche handeln könnte, in denen salzige Flüssigkeit an die Oberfläche sickert und die eisige Kruste teilweise schmilzt.
„Diese Merkmale deuten auf die heutige Oberflächenaktivität und das Vorhandensein von unterirdischem flüssigem Wasser auf Europa hin“, sagte Heidi Becker, Forscherin am Jet Propulsion Laboratory der Nasa, in einer Pressemitteilung.
Wasserdampffahnen, die 200 Kilometer in den Weltraum aufsteigen
Fünfzig Kilometer nördlich des Schnabeltiers gibt es möglicherweise noch aufregendere Ereignisse. Die dunklen Flecken auf der Oberfläche von Europa sind womöglich die Ausgangspunkte für Wasserdampffahnen, die in den Weltraum aufsteigen und eine Höhe von 200 Kilometern erreichen.
Noch in diesem Jahr soll die Nasa-Mission „Europa Clipper“ in Richtung Jupiter aufbrechen, auch sie wird sich mit Europa beschäftigen und weiter der Frage nachgehen, ob dort geeignete Bedingungen für Leben herrschen könnten. Und auch Juno bleibt an Jupiter und seinen Monden dran. Für den 13. Juni ist ihr 62. Vorbeiflug am Gasriesen geplant.
Inhaltlich ein sehr interessanter Beitrag, leider mit Genderzeichen und reichlich Rechtschreibfehlern.
wiso wird das bild nicht gezeigt?